Räcknitzstraße

Die Räcknitzstraße führt heute von der Hans-Dankner-Straße in ein Neubaugebiet zwischen der St. Petersburger Straße und Bürgerwiese.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Straße wurde bereits 1848 angelegt und erhielt ein Jahr später wegen ihrer Richtung nach dem damaligen Dorf Räcknitz ihre Benennung^[1]. In der Nr. 20 befand sich die Pädagogische Musikschule von Richard Kaden, die er bis zu seinem Tod mit seiner Frau Wera 1923 leitete. An der Straße befand sich einst der Moltkeplatz (Nr. 10-16), auf dem 1944 direkt neben dem Nymphenbrunnen ein Luftschutzgraben errichtet wurde. Im Feuersturm der Luftangriffe 13. Februar starben auf dem Platz viele Menschen, deren verstümmelte Leichen in einer Fotoserie dokumentiert wurden^[2].

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

• Nr. 7: um 1920 (?) Saal der Landeskirchlichen Gemeinschaft
• Nr. 11: ehem. orthopädische Privatklinik von Alfred Schanz (1868–1931), später Unterrichtsräume von Gret Palucca, danach Vera Mahlke^[3]
• Nr. 20: Pädagogische Musikschule von Richard Kaden (1856-1923)

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
   Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 114
2. ↑ Ort 23 bei mahndepots.de
3. ↑ Adressbücher von 1931, 1933, 1938, 1942 und 1943/44