Manfred Zschweigert

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Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Zschweigert (* 17. April 1934 in Leipzig) ist ein deutscher Ingenieur sowie ehemaliger Professor und letzter Rektor der Hochschule für Verkehrswesen (HfV). Nach der Auflösung der Hochschule wurde er zum Professor an der Technischen Universität Dresden berufen.

[Bearbeiten] Familie

Manfred Zschweigert wurde 1934 als Sohn des in Leipzig tätigen Ingenieurs Walter Zschweigert und dessen Frau Ursula in der dortigen Tauchaer Straße 64 geboren.[1] Sein Vater starb bereits 1942,[2] ab 1942 ist nur noch seine Mutter als Witwe im Adressbuch verzeichnet.[3]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Manfred Zschweigert legte 1952 erfolgreich das Abitur ab, studierte im Anschluss bis 1958 an der Hochschule für Verkehrswesen an der Fakultät Verkehrsbauwesen und erhielt nach seiner Diplomverteidigung 1958 den Titel als Dipl.-Ing. Danach war er weiterhin an der Hochschule als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Eisenbahnlinienführung und Bahnhofsgestaltung tätig. 1964 promovierte er an der HfV und begann im unmittelbaren Anschluss eine Tätigkeit als Bauleiter in der Bauzentrale Berlin der Deutschen Reichsbahn. Von 1965 bis 1967 war Zschweigert Leiter des Bereichs „Forschung und Entwicklung“ der Reichsbahnbaudirektion in Berlin.

1967 kehrte Zschweigert nach Dresden zurück und wurde hier zum Dozenten für „Grundlagen des Eisenbahnbaues“ an die Hochschule für Verkehrswesen berufen, was er bis 1989 blieb. Im gleichen Jahr, noch vor der politischen Wende, wurde er an der HfV zum außerordentlichen Professor ernannt. 1974 habilierte er zum Dr. sc. techn. - die Umwandlung zum Dr.-Ing. habil. erfolgte 1991.

Nach der Wende wurde Manfred Zschweigert 1990 erster frei gewählter Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Verkehrsinfrastruktur an der Hochschule, im Jahr danach erfolgte die Berufung zum Professor neuen Rechts und die Ernennung zum Rektor der Hochschule für Verkehrswesen. In seiner Funktion als letzter Rektor dieser Hochschule und auf der Grundlage des 1992 beschlossenen Sächsischen Hochschulstrukturgesetzes setzte Professor Zschweigert die im Gesetz beschlossene Auflösung der Hochschule um und gestaltete an verantwortlicher Stelle den Überleitungsprozess in die neuen Strukturen der Fakultät Verkehrwissenschaften „Friedrich List“ der Technischen Universität Dresden sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden).

Nach Auflösung der HfV im Jahr 1992 wurde Professor Zschweigert zum Universitätsprofessor an den Lehrstuhl „Planung und Entwurf von Eisenbahnanlagen und unkonventionellen Bahnen“ an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden berufen. Mit 66 Jahren trat er im Januar 2001 in den Ruhestand, blieb aber bis 2002 noch Lehrbeauftragter an seinem Lehrstuhl an der Universität.

Am 22. Oktober 2009 wurde Professor Manfred Zschweigert die Ehrendoktorwürde der TU Dresden verliehen. Zschweigert gilt als Experte für das Schienenbahnwesen und integrierte Anfang der 90er Jahre die Verkehrswissenschaften in die TU Dresden.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Leipzig 1935, SLUB Dresden, S. 1208
  2. Letztmalig im Adressbuch Leipzig 1938, SLUB Dresden, S. 1060
  3. Adressbuch Leipzig 1940, SLUB Dresden, S. 1093

[Bearbeiten] Weblink

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