Kleines Theater Reick

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Das Kleine Theater Reick befand sich bis zu seinem Abriss im Jahr 2001 im Hinterhaus der Reicker Straße 89.

Zunächst als Turnhalle für die 1. Reicker Schule (später 45. Volksschule) geplant, jedoch durch den Schulneubau 1930 in der Hülßestraße überflüssig geworden, fungierte es nach dem Krieg ab 1946 als Notspielstätte der Staatsoperette und beherbergte ab 1983 das SCHICHTheater sowie einen Kinobetrieb mit erweiterter Bühne und Gastroanbau. In einer Wand-Vitrine am Eingang der DIAF-Dauerausstellung in den Technischen Sammlungen ist noch eine originale Hinweistafel von der Kinokasse aus den 1980er Jahren zu sehen. Darauf steht zu lesen: „Kinder zur jeweils 1. Vorstellung eines jugendfreien Films halbe Preise. Rentnerermäßigung (halber Preis) wird außer Sonntags zur 1. Vorstellung eines Films gewährt. Es erfolgt keine Rücknahme gelöster Karten an der Kasse.“

Nach der Wende übernahm zunächst die Nickelodeon Kino GmbH das Kino, bespielte das Haus bis Juni 1992 und musste jedoch wohl aus wirtschaftlichen Gründen wieder schließen. Daraufhin übernahm der brennhaus e. V. das Gebäude und etablierte es als soziokulturelles Zentrum als Streetworkprojekt für offene Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam mit dem Jugendamt. Schrittweise wurde das Haus saniert und diente auch dem Rocktheater e. V. als Proben- und Spielstätte. Im Jahr 2000 wurde das Gebäudeensemble wegen Streichung finanzieller Mittel zunächst an die Stadt zurückgegeben und schließlich abgerissen.

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