Kirche des Ehrlichschen Gestifts

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Stübelplatz mit Stiftskirche 1932

Eine zweite Ehrlichsche Gestiftskirche stand am heutigen Straßburger Platz / Güntzstraße. Das Areal wurde ab 1880 vom Ehrlichschen Gestifts mit Schulgebäuden bebaut. Nach einer großzügigen Schenkung erfolgte zwischen 1904 und 1907 ein neugotischer Kirchenbau unter Leitung des Architekten Karl Emil Scherz.

Da dieser Kirche keine Gemeinde angehörte, hatte sie für die religiöse Nutzung untergeordnete Bedeutung, dafür gab es ein reges Konzertleben. Bereits im Ersten Weltkrieg wurden Glocken und Orgelpfeifen für Rüstungszwecke verwendet. Durch die Bombardierung am 13./14. Februar 1945 war die Kirche ausgebrannt.

Der Zustand der Ruine war im wiederaufbaufähigem Zustand, jedoch erfolgte die Sprengung der verbliebenen Mauern im August 1951. Teile der Innenausstattung konnten geborgen werden und in die neu erbaute Nazarethkirche in Seidnitz überführt, sowie Teile des Kirchengestühls in der wieder aufgebauten Thomaskirche Verwendung finden.

Auf dem Grundstück wurde 1950/51 ein Neubau für die Dresdner Musikhochschule (Ruinenausbau) errichtet, welches zur Blochmannstraße gewidmet ist. Der ehemalige Standort der Kirche ist heute eine Grünanlage.

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