Ismael Mengs

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Pastell von Anton Raphael Mengs, 1744

Ismael Mengs (* 1688 in Kopenhagen; † 26. Dezember 1764 in Dresden) war ein Hofmaler.

Mengs, obwohl in Kopenhagen geboren, stammte aus einer Lausitzer Familie und lernte nach seiner Ausbildung als Miniaturmaler in Lübeck, Hamburg und Schwerin.[1] 1714 wurde er Hofmaler in Dresden.

Schon um 1718 muss er einmal in Italien gewesen sein, wo ihn besonders die Werke von Raphael und Corregio beeindruckten. Da er deren künstlerisches Ideal nicht erreichte, wollte er dies in seinem 1728 geborenen Sohn Anton Raphael (die Vornamenauswahl zeigt dies) verwirklichen und galt fortan an als gestrenger, gar tyrannischer Lehrer. Seine zwei Töchter wurden ebenfalls Miniaturmalerinnen, ein weiterer Sohn entlief der Familie nach Österreich und wurde dort Sprachlehrer. Mehrfach konnte er jedoch mit seinen Kindern Reisen nach Rom unternehmen[2].

Mengs malte hauptsächlich Bildnisse en Miniatur und in Email, aber wie sein Selbstbildnis in der Gemäldegalerie zeigte, auch in Öl. Selbige besitzt (?) weiterhin von ihm 20 Email- und Miniaturbilder, darunter eine Reihe der zwölf Apostel.

Seine farbchemischen Kenntnisse verwertete er zu Gunsten der Meißner Porzellanmanufaktur für die Entwicklung einiger Emailfarben und ab 1764 unterrichtete er Zöglinge an der dortigen Zeichenschule. Bei der Errichtung der hiesigen Kunstakademie wurde er zum Honorarprofessor berufen, jedoch sollte seine Lehrtätigkeit nur von anderthalbmonatiger Dauer sein.

[Bearbeiten] Quellen

  1. DR. GEORG BEUTEL: »Bildnisse hervorragender Dresdner aus fünf Jahrhunderten«, Dresden 1908
  2. WÖRMANN, Karl: Zeitschrift für bildende Kunst, Heft 5, Leipzig 1894


[Bearbeiten] Weblinks

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