Hellmuth Henkler

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Hellmuth Henkler

Hellmuth Henkler, auch Helmut Henkler (* 1819; † 23. Januar 1889 in Dresden)[1] war ein Dresdner Schriftsetzer, Buchdrucker, Verleger, Unternehmer und Buchdruckereibesitzer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Hellmuth Henkler war der Sohn von Adolph Friedrich Koch genannt Henkler. Er heiratete am 20. Januar 1848 in Dresden Christiane Henriette geb. Weissbach genannt Damm. Das Ehepaar Henkler hatte drei Söhne:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hellmuth Henkler kam 1850 nach Dresden, wo er erstmals 1851 im Dresdner Adressbuch als Schriftsetzer in der Erdgeschosswohnung im Haus 20b in der Josephinengasse verzeichnet ist.[9] 1853 zog er an den Weißeritzmühlgraben.[10]

Am 1. Juli 1858 gründete Henkler sein Buchdruckereigeschäft und begann seine Karriere als Unternehmer,[11] anfangs im bescheidenen Umfang in seinen Geschäftsräumen Am See 29 im Erdgeschoss und in der ersten Etage. 1860 ist Henkler erstmals als Buchdruckereibesitzer im Adressbuch von Dresden mit dem Geschäftslokal am See aufgeführt.[12] 1861 zog er privat in eine Wohnung in die Falkenstraße 49,[13] 1863 in die Kleine Plauensche Gasse 15e.[14]

Als 1866, zur Zeit des Deutschen Krieges, die Geschäftsräume am See nicht mehr ausreichten, verlegte Henkler seine Buchdruckerei in die Webergasse 26,[15] dem Innungshaus der Dresdner Kleidermacher. Ab 1869 wurde das „Kötzschenbrodaer Wochenblatt und Anzeiger“, nachdem das vorherige geschäftliche Verhältnis mit der Druckerei Karl Bergoldt in Kötzschenbroda aufgelöst wurde, in der Druckerei Henkler in Dresden gedruckt, der die Zeitung bis 1884 verlegte.[16]

1873 zog Henkler privat in die Maternistraße 6,[17] 1875 in die Ammonstraße 48, in die Nähe seines zweiten Sohnes.[18] 1880, nach dem Tod seines jüngsten Sohnes zog Henkler in eine Wohnung in der Falkenstraße 18,[19] wo er bis zu seinem Tod wohnte.

[Bearbeiten] Drucke (Auswahl)

[Bearbeiten] Trivia

Nach Henklers Tod übernahm sein Sohn Johannes Henkler die väterliche Buchdruckerei, gliederte einen Verlag („Johannes Henkler& Schirrmeister“) und eine Buchhandlung an und bezog 1898 als „Hellmuth Henkler's Buchdruckerei und Verlag Johannes Henkler“ die späteren Geschäftsräume in der Pirnaischen Straße 16. Nach dessem Tod führte sein Sohn Oskar Henkler in Vertretung der Erben das Geschäft in dritter Generation fort.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Nach anderen Angaben gestorben am 18. Januar 1889: in: Mannigfaltiges, Gestorben, Archiv fur Buchdruckerkunst und verwandte Geschäftszwiege, Band 26, 1889, Digitalisat auf Google Books, S. 100
  2. Adressbuch Dresden 1886, S. 207, SLUB
  3. Adressbuch Dresden 1875, S. 153, SLUB
  4. Adressbuch Dresden 1878, S. 173, SLUB
  5. Adressbuch Dresden 1880, S. 180, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1881, S. 189, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1887, S. 217, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1890, S. 249, SLUB
  9. Adressbuch Dresden 1851, S. 59, SLUB
  10. Kataster-Nr. 1658: Adressbuch Dresden 1854, S. 61, SLUB
  11. Eintrag Nr. 77 der 1858 gegründeten Firmen im Handelsregister Dresden in: Leipziger Zeitung, Amtsblatt des Königlichen Landgerichts und des Königlichen Amtsgerichts Leipzig sowie der Königlichen Amtshauptmannschaft Leipzig, 1859, Digitalisat auf Google Books, S. 3
  12. Adressbuch Dresden 1860, S. 95, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1862, S. 108, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1864, S. 119, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1867, S. 592, SLUB
  16. Karl Röthig: Das Zeitungswesen der Kreishauptmannschaft Dresden ausschliesslich der Stadt Dresden, 1937, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 81
  17. Adressbuch Dresden 1874, S. 148, SLUB
  18. Adressbuch Dresden 1876, S. 158, SLUB
  19. Adressbuch Dresden 1881, S. 189, SLUB

[Bearbeiten] Weblinks

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