Heinrich Gerathewohl

Eduard Heinrich Gerathewohl (* 1865 in Bautzen; † 12. Dezember 1939 in Dresden) war ein deutscher Bankkaufmann, zuletzt als Bankabteilungsdirektor bei der Allgemeinen Deutsche Credit-Anstalt (ADCA) in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Eduard Heinrich Gerathewohl war der Sohn des ehemaligen Absolventen der Dresdner Technischen Bildungsanstalt ^[1] und späteren Bautzner Lotterie-Geschäftsführers Eduard Gerathewohl (* ca. 1820 in Ebersbach; † vor 1886 in Bautzen) in der dortigen Hohengasse 225.^[2] Heinrich hatte noch einen Bruder:

• Bernhard Gerathewohl (* 28. Oktober 1858 in Bautzen; †)^[3]

Heinrichs Urahnen waren der Leinwandgarnsammler und Handelsmann Christian Conrad Gerathewohl (1735–1798) aus Ebersbach und dessen Ehefrau Anna Rosina geb. Hänsch († 1818).^[4][5]

Heinrich Gerathewohl war verheiratet und hatte zwei Söhne:

• Eduard Heinrich Herbert Gerathewohl, Kaufmann und ab 1926 Inhaber einer Werkzeug- und Eisenwarengroßhandlung.^[6] später Generalvertreter der „H. Römmler Kunstharz AG“. ^[7]
• Franz Werner Gerathewohl, Kaufmann.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Heinrich Gerathewohl absolvierte nach seiner Schulbildung eine Lehre als Kaufmann und ist erstmals 1889 im Dresdner Adressbuch in der Ehrlichstraße 15 im dritten Obergeschoss verzeichnet.^[8] Am 1. April 1890 zog er in dergleichen Straße in die Hausnummer 6 ins zweite Obergeschoss,^[9] 1893 in die Institutsgasse 2,^[10] 1897 dann in die Weißeritzstraße 16 ins erste Obergeschoss.^[11] 1898 wurde Heinrich Gerathewohl Prokurist des angesehenen Dresdner „Bankhauses Günther und Rudolph“.^[12]

1903 begann Gerathewohl seine Tätigkeit als Prokurist der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt (ADCA)^[13] in der Filiale in Dresden.^[14] Zu den Gründungsmitgliedern dieser Bank gehörte auch Gustav Harkort. 1922 wurde Gerathewohl in der ADCA Abteilungsdirektor.^[15] Gerathewohl wurde 1926 als Bankabteilungsdirektor in den Ruhestand versetzt,^[16] lebte bis zuletzt in der Prager Straße 44 im dritten Obergeschoss und starb im Alter von 74 Jahren.

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, Band 10, 1938-1940, Die Toten des Jahres 1939, SLUB, S. 150ff.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Liste Studierender von Technischer Bildungsanstalt (TBA)/ Polytechnischer Schule (PS)/ Polytechnikum Dresden (PT) für den Zeitraum (1828-)1836-1887 mit G auf tu-dresden.de
2. ↑ Adressbuch Dresden 1869, SLUB, S. 36
3. ↑ Gymnasium zu Bautzen 1872 im Forum Ahnenforschung
4. ↑ Grabmal der Eheleute Gerathewohl in der Deutschen Fotothek
5. ↑ Wie die „Alte Mangel“ entstand, Die Entstehung der „Alten Mangel“ in Ebersbach-Neugersdorf auf www.alte-mangel.de
6. ↑ Adressbuch Dresden 1930, SLUB, S. 347
7. ↑ Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 334
8. ↑ Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 174
9. ↑ Adressbuch Dresden 1890, SLUB, S. 185
10. ↑ Adressbuch Dresden 1894, SLUB, S. 219
11. ↑ Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 199
12. ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 268
13. ↑ Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt (ADCA) im Hauptstaatsarchiv Sachsen
14. ↑ Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 345
15. ↑ Adressbuch Dresden 1923, SLUB, S. 292
16. ↑ Adressbuch Dresden 1927, SLUB, S. 276