Ernst Robert Würker

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Ernst Robert Würker (* 17. Februar 1865 in Reichenbach/Vogtland; † nach 1943) war ein sächsischer Unteroffizier, später Beamter im Generalkommando der sächsischen Armee, zuletzt mit dem Titel eines königlich-sächsischen Rechnungsrates.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Ernst Robert Würker entstammte der Tuchmacherfamilie Würker aus dem sächsischen Vogtland mit dem Spitzenahn Hans Würker (16071704). Würkers Urgroßvater war Christian Friedrich Würker (17781839), sein gleichnamiger Großvater lebte von 1801 bis 1843 und war ebenfalls Tuchmacher.

Robert Würker war das neunte Kind und der jüngste Sohn des Tuchmachers[1] Friedrich August Würker (* 1. August 1820 in Reichenbach/Vogtland; † 4. Dezember 1895 ebenda) und dessen 1844 geheirateter Ehefrau Friederike Wilhelmine geb. Schneider (* 12. August 1824 in Reichenbach/Vogtland; † 3. Februar 1906 ebenda), Tochter des Christian Friedrich Schneider und dessen Ehefrau Christine Friederike geb. Hübler. Würker hatte noch acht Geschwister, u.a.:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Robert Würker kam 1891 nach Dresden und ist erstmals 1892 im Dresdner Adressbuch als Unteroffizier (Sergeant) und Schreiber im Generalkommando des XII.(1. königlich-sächsischen) Armeekorps verzeichnet. Diesen Dienstposten übernahm er von seinem Bruder Richard. Würker wohnte anfangs im Bischofsweg 20,[4] später dort in der Hausnummer 68.[5] 1895 wurde Würker zum Vizefeldwebel befördert,[6] 1898 dann zum Registrator im königlichen Generalkommando ernannt,[7] 1900 zog er in eine Wohnung im Bischofsweg 36,[8] 1906 in die Görlitzer Straße 14,[9] 1915 in die Große Klostergasse 4.[10]

Würker wurde 1917 zum Oberregistrator im sächsischen Generalkommando ernannt,[11] ein Jahr später erhielt er noch vom letzten sächsischen König Friedrich August III. den Titel eines königlich-sächsischen Rechnungsrates.[12] 1924 zog Würker in die Jägerstraße 34.[13] 1933 wurde Würker unter Fortzahlung der gesetzlichen Pension und unter Beibehaltung seines Titels als Rechnungsrat i.R. (in Ruhestand) pensioniert.[14] Würker wohnte bis mindestens 1943 in Dresden.[15]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl

  • Ritterkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Albrechtsordens
  • Kriegsdekoration zum königlich-sächsischen Allgemeinen Ehrenkreuz
  • Königlich-sächsische Dienstauszeichnung 1. Klasse für 25 Berufsjahre in der sächsischen Armee
  • Eisernes Kreuz 2. Klasse am weißen Bande
  • Königlich-chinesische Denkmünze am Stern
  • Königliche Südwestafrika-Denkmünze am Stern
  • Königlich-bulgarischer Zivilverdienstorden

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Reichenbach/Vogtland 1869, S. 70, SLUB
  2. Adressbuch Markneukirchen 1925, S. 192, SLUB
  3. Adressbuch Markneukirchen 1904, S. 147, SLUB
  4. Adressbuch Dresden 1892, S. 789, SLUB
  5. Adressbuch Dresden 1894, S. 861, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1896, S. 946, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1899, S. 794, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1901, S. 861, SLUB
  9. Adressbuch Dresden 1907, S. 1121, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1916, S. 948, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1918, S. 952, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1919, S. 940, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1925/26, S. 1078, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1933, S. 1052, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1943/44, S. 1085, SLUB
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