Diskussion:Heinrich I. von Dohna

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[Bearbeiten] Übertrag von Heinrich von Dohna

1152 wird die Burg Dohna von Kaiser Barbarossa dem Edlen Heinrich von Rotowa (Rötha) als erbliches Reichslehen übertragen. Er nennt sich nun Heinrich von Dohna.

[Bearbeiten] Quellen

Kategorie:Mann Kategorie:Adel Kategorie:Burggraf Kategorie:Ostsiedlung

[Bearbeiten] Übertrag von Diskussion:Heinrich von Dohna

[Bearbeiten] Belehnung mit der Burg Dohna

Dato lese ich:

Als Referenzen werden angegeben:

  1. WINKLER, Max und RAUSSENDORF, Hermann: Die Burggrafenstadt Dohna, in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz 1936
  2. Alfred Meiche: Die Burgen und vorgeschichtlichen Wohnstätten der Sächsischen Schweiz. Dresden 1907

1152 erscheint mir ungeeignet. Die beiden Quellen erscheinen mir nicht nur veraltet, sondern auch noch weich. Üblich ist die Verknüpfung mit 1156, als Heinrich erstmals entsprechende urkundliche Erwähnung als Burggraf von Dohna findet.

  1. Heinricus castellanus de Donin in einer Urkunde des Markgrafen Konrad I. von Meißen vom 30. November 1156; Heinrich wird als Zeuge genannt. Vgl. Codex diplomaticus Saxoniae regiae, I A 2: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 1100–1195, hg. von Otto Posse, Leipzig 1889, Nr. 262 S. 176–179, hier S. 178 Z. 37. Vgl. dazu Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 43–46, S. 43.

Einige Historiker setzen Heinrich I. von Dohna mit Heinricus de Rodewa aus einer Urkunde König Konrads III. für das Benediktinerkloster Chemnitz vom Februar 1143 gleich; Heinrich wird als Zeuge genannt.

  1. Vgl. die Edition der Urkunde bei: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich, bearbeitet von Friedrich Hausmann (= MGH DD reg. et imp. Germ., Bd. 9), Wien/Köln/Graz 1969, Nr. 86, S. 152–154, hier S. 154 Z. 17.
  2. Zur Ersterwähnung 1143 vgl. Karlheinz Blaschke, Dohna, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 3, München 1983, Sp. 1166.

Des Weiteren wird Heinrich I. von Dohna von einigen Historikern auch mit Heinricus praefectus (ohne Ortszusatz!) aus einer Urkunde König Konrads III. vom November 1144 verknüpft, die einen Streit zwischen Bischof und Markgraf von Meißen schlichtet; Heinrich wird als Zeuge genannt. Im Namensregister des MGH-Editionsbandes als der schon 1143 genannten Heinrich.

  1. Vgl. Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich, bearb. v. Friedrich Hausmann (= MGH DD reg. et imp. Germ., Bd. 9), Wien/Köln/Graz 1969, Nr. 119, S. 212–214, hier S. 214 Z. 4;
  2. dazu im Namenregister S. 678 (linke Spalte);
  3. diese These schlägt sich auch im HOV nieder: Art. Dohna, in: Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen, Ortsnamenformen, Eintrag zu 1144, wohingegen die Thesen zu 1127 und 1143 dort keine Berücksichtigung finden.

Die Belehnung selbst ist urkundlich nicht belegt, muss aber bis spätestens 1156 erfolgt sein, als Heinrich erstmals entsprechende urkundliche Erwähnung als Burggraf von Dohna findet.

  1. Heinricus castellanus de Donin in einer Urkunde des Markgrafen Konrad I. von Meißen vom 30. November 1156; Heinrich wird als Zeuge genannt. Vgl. Codex diplomaticus Saxoniae regiae, I A 2: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 1100–1195, hg. von Otto Posse, Leipzig 1889, Nr. 262 S. 176–179, hier S. 178 Z. 37. Vgl. dazu Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 43–46, S. 43.

Hinweise auf eine frühere Belehnung existieren meines Wisens nach nicht, weswegen 1152 unglücklich gewählt ist - "irgendwo zwischen 1143/44 und 1156.

--Methodios 12:49, 2. Feb. 2024 (CET)

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