Diskussion:Altwasserarm Gruna-Striesen

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"Wie man bei Städtegründungen im ehemaligen Slawengebiete sumpfige und bruchartige Gegenden eher aufsuchte als vermied, so ist es sicher auch hier auf die Wahl des Platzes von Einfluß gewesen, daß er nach mehreren Seiten hin schon einen natürlichen Schutz in einem Gürtel kleiner Seen besaß, die sich von der Gegend des jetzigen Postplatzes an der Marienstraße und Waisenhausstraße herum bis zur Moritzstraße hin zogen. Diese Seen waren offenbar die Rückstände eines alten Stromarmes der Elbe, der, wie die Bodenbeschaffenheit noch jetzt erkennen läßt, mit dem Bruchiggraben bei Mügeln begann und sich über Leuben nach Großdobritz fortsetzte, wo er sich in mehrere Theile spaltete; einer von ihnen führte nach Tolkewitz zu, der zweite über Gruna und Striesen nach den heutigen Elbwiesen, während der dritte durch den Großen Garten und von hier mit der Kaitzbachrinne vereinigt durch die Bürgerwiese über die Bodenfläche der späteren Stadt hinweg floß, um sich dicht unterhalb dieser mit dem Hauptstrome wieder zu vereinigen[1]. Von den so entstandenen Wasserbecken hatten sich bis in unser Jahrhundert als letzte Reste der „See“ bei der Straße „Am See“ und der „Jüdenteich“ auf dem heutigen Georgplatze erhalten."[2]

--Methodios 13:42, 27. Apr. 2025 (CEST)

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. W. R. Nessig, Geologische Excursionen in der Umgegend von Dresden. Dresden 1897. S. 19.
  2. Otto Richter: Geschichte der Stadt Dresden. Erster Theil: Dresden im Mittelalter. Mit Abbildungen und einem Plane. [= Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens] Wilhelm Baensch’ Verlagshandlung, Dresden 1900, S. 14.
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