Dirk Pawlik

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Dirk Pawlik (deutsch: Dirk Paulick, * 10. Mai 1965) ist ein sorbischer Politiker und seit 2018 Mitglied des sorbischen Parlaments Serbski Sejm.

Er stammt aus einer Familie, welche seit dem 1. September 1890 die Myšyner (Müschener) Kerstan-Mühle[1] an der Kśišowka (Kzschischoka[2]) mit der Firma Wilhelm Paulick (WI PA) betreibt. Er gehört nach seinem Großvater Heinz Paulick (* 1916; 1942 Meister) und seinem Vater Heinz Paulick (* 1938, 1958 Meister) der fünften Müllergeneration an, sein Sohn Stephan (*1989; 2012 Meister) ist ebenfalls Müller geworden.

Die heutige Paulick´s Mühle ist ein mehrstöckiger Steinbau von 1904, nachdem die alte Kerstan-Mühle von 1848 im Jahr 1903 einem Brand zum Opfer gefallen war.

1989 stand der Familienbetrieb fast vor dem verordneten Aus und wurde nur durch die Wende und friedliche Revolution in der DDR gerettet. Die Mühle wurde seit 1990 sukzessive modernisiert. Ab 1993 wird Bio-Getreide verarbeitet, mittlerweile ist ein Hofladen eingerichtet und es werden Besichtigung mit Führung und Bewirtungen angeboten. Paulick´s Mühle ist die einzige noch aktive Wassermühle im Land Brandenburg.

Dirk Pawlik hat eine Ausbildung zum Diplom-Ingenieur. Er ist Mitglied der CDU und engagiert sich in der Kommunalpolitik.

[Bearbeiten] Politik

Dirk Pawlik wurde in das erste sorbische Parlament Serbski Sejm gewählt, welches sich am 17. November 2018 im Sorbischen Kulturzentrum Slepo (Schleife) konstituierte. Er wurde von der Unterstützergruppe für Dirk Paulick zur Wahl nominiert.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Müschen wurde am 31. Dezember 2001 nach Burg (Spreewald) eingemeindet. Max Bittrich beschrieb die Kerstan-Mühle in seinen Osterwanderungen im Spreewalde: Der Weg führt uns gen Burg, zum größten und ursprünglichsten Spreewalddorfe. Die Umgegend Vetschaus hat anfänglich nichts sonderlich Eigenartiges, doch wenn wir die das Wiesengelände durcheilende Kzschischoka, von der die hübsch gelegene Kersta-Mühle getrieben wird, erreicht haben, so umfängt uns echte Spreewaldstimmung. In: Richard Nordhausen: Unsere märkische Heimat. Streifzüge durch Berlin und Brandenburg, 1906.
  2. Die Kzschischoka (niedersorbisch/wendisch: "Kśišowka") ist nach dem Ort Krieschow (Ksišow) benannt (nach anderer Meinung gab die "Kzschischoka" dem Ort Krieschow seinen Namen). 1937 wurde sie im Zuge der "Eindeutschung" von sorbischen/wendischen Orts- und Flurnamen amtlich in "Greifenhainer Fließ" umbenannt. Die Kzschischoka gehörte zu den wasserreichsten Nebenflüssen der Spree mit mehreren Quellbächen am Nordhang des Lausitzer Grenzwalls auf dem Niederlausitzer Landrücken. Durch den Braunkohlentagebau sind ihre Quellgebiete trocken gefallen. Sie mündet in Burg in den Südumfluter der Spree.
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