Denkmal der Caroline Neuber

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Denkmal seit 1897

Das Denkmal der Caroline Neuber befindet sich in der Fährstraße in Laubegast und ist der „der Mutter der deutschen Schauspielkunst“ Friederike Caroline Neuber (* 9. März 1697 in Reichenbach/Vogtland; † 30. November 1760 in Laubegast) gewidmet worden.

An der heutigen Stelle des Denkmals befand sich zunächst 1775 ein von Oberlandesbaumeister Friedrich August Krubsacius (1718-1789) entworfener und von Bildhauer Johann Friedrich Feige (1726-1788) errichteter Stein[1]. Die Inschrift stammte dabei vom Schriftsteller und Satiriker Wilhelm Gottlieb Rabener (1714-1771):

Dem verdienten Andenken | einer Frau voll männlichen Geistes, | der berühmtesten Schauspielerin ihrer Zeit, | der Urheberin des guten Geschmacks | auf der teutschen Bühne, | Carolinen Friedericken Neuberin | geb. Weissenbornin aus Zwickau | welche | nachdem sie Dreyßsig Jahre hindurch | sich in Teutschland Ehre gemacht | endlich zum Lohne ihrer Arbeiten | Zehn ganze Jahre lang | alle Beschwerlichkeiten des Alters und der Armuth | nur von wenig Freunden unterstützt | mit christlicher Grossmut | gelassen ertragen hatte | aus dem durch Bomben eingeäscherten Dreßsden | mit schon kranken Leibe flüchtend | hier in Laubegast elend stark | und in Leuben armselig begraben ward | widmeten diesen Stein | einige Kenner ihrer Verdienste | und Liebhaber der Kunst | in Dreßsden | im Jahre 1776

Im Garten des Gasthauses Stadt Amsterdam befand sich eine Inschrifttafel aus Sandstein (57cm diagonal) zur ihrem Todesdatum, das Sterbehaus selbst wurde abgerissen.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Cornelius Gurlitt: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt, Meinhold-Verlag, 1904, S. 60f.; Digitalisat bei SLUB
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