Clemens Klemm

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Clemens Bethmann Klemm (* 28. Januar 1808 in Freiberg/ Sachsen; † 12. Juni 1886 in Dresden) war ein sächsischer Jurist und Verwaltungsbeamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Rates im Finanzministerium.

[Bearbeiten] Familie

Clemens Bethmann Klemm entstammte der deutschen und weit verzweigten Familie Klemm. Erster urkundlich nachweisbarer Vertreter der Familie war Sigihard Clem, der auf einer Urkunde des Abtes Adalbert von Regensburg im 12. Jahrhundert erwähnt wird. Bereits Ende des 14. Jahrhunderts war der sächsische Stamm der Familie in der Kreishauptmannschaft Dresden weit verbreitet.

Clemens Klemm entstammte der aus Marienberg/ Sachsen stammenden Johann-Jakobschen Linie der Familie Klemm mit dem Ahnherr Johann Jakob Klemm (ca. 1663/641726), Kauf- und Handelsmann, königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Postmeister, vornehmer Rat und Kirchkastenverwalter. Klemms Urgroßvater war dessen Sohn Johann Friedrich Klemm (17061767), Kauf- und Handelsherr, fürstlich-Sachsen-Weißenfelsischer Kammer- und Hoffaktor, Bürgermeister und Co-Inspektor der Generalakzise. Dessen Sohn und Klemms Großvater war Karl Friedrich Klemm (17341814), Freiberger Generalakzise-Obereinnehmer.

Klemm war der Sohn des Freiberger Juristen, Stadtschreibers, Senators und Vizestadtrichters Ludwig Bethmann Klemm (* ca. 1764 in Freiberg/ Sa.; † (erschossen) 5. März 1822 ebenda), Stammvater des Freiberg-Dresdner Zweiges der Familie und dessen Ehefrau Johanne Wilhelmine geb. Wagner (* ca. 1785 in Freiberg/ Sa.). Klemm hatte noch sieben Geschwister, darunter drei Brüder, u. a.:

Clemens Klemm heiratete am 9. Juli 1837 Thekla geb. Eisenstuck (* 9. Juli 1817 in Forchheim; † 21. April 1888 in Dresden), Tochter des Magisters und Forchheimer Pastors Friedrich David Eisenstuck. Sie wohnte zuletzt in der Kaulbachstraße 32.[1] Das Paar hatte vier Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Klemm studierte an den Universitäten in Leipzig und Nürnberg Finanz- und Verwaltungsrecht. Er ist erstmals 1840 im Dresdner Adressbuch, zu diesem Zeitpunkt bereits mit Titel und Rang eines Wirklichen Kommissionsrates in der Großen Plauensche Gasse 13 verzeichnet,[3] wo er bis 1842 wohnte. Als Kommissionsrat war er in der Zentralkommission zur Vorbereitung eines neuen Grundsteuersystems zu Dresden verantwortlich.[4] Im gleichen Jahr, 1842 wurde er als königlich-sächsischen Kreissteuerrat in den 4. sächsischen Steuerkreis nach Bautzen versetzt, wohin er mit seiner Familie zog.[5] In Bautzen wurden drei seiner vier Kinder geboren.

1853 kehrte Klemm zurück nach Dresden, wo er in das königliche Finanzministerium wechselte und dort im Rang und mit Titel eines Geheimen Finanzrates wirkte. Er zog - wie schon Anfang der 1840er Jahre in die Große Plauensche Gasse 13.[6] 1874 wurde Klemm zum Geheimen Rat erhoben.[7] 1876 ging er als Geheimrat a.D. (außer Dienst) in Pension.[8] Zuletzt wohnte Klemm in der Großen Plauenschen Gasse 19.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 292
  2. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Liste der sächsischen Oberhofprediger“
  3. Dresdner Adress-Handbuch 1840, SLUB, S. 129
  4. Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen, Leipzig, 1841, Onlineversion auf Google Books, S. 137
  5. Johann Leopold Haupt: Neues lausitzisches Magazin, Band 20, Görlitz 1842, Digitalisat auf Google Books, S. 153
  6. Adressbuch Dresden 1854, SLUB, S. 76
  7. Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 192
  8. Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 203

[Bearbeiten] Weblinks

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