Carl August Segnitz

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Carl August Segnitz, auch Karl August Segnitz, teilweise auch Carl Augustin Segnitz (* 1754 in Leipzig; † 31. Dezember 1806 in Dresden) war ein anfangs kurfürstlich-sächsischer, zuletzt königlich-sächsischer Beamter, zuletzt als Geheimer Kabinettssekretär im Rang und mit Titel eines königlichen Hof- und Justizrates.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Carl August Segnitz entstamte der sächsischen Familie Segnitz/Seegnitz, die eine Reihe von höheren Beamten hervor brachte, u.a. zu Beginn des 19. Jahrhunderts Carl Michael Segnitz, Justizamtmann in Grimma sowie in Mutzschen und Melchior Balthasar Caspar Segnitz, Domkämmerer in Merseburg.

Carl August Segnitz war der Sohn des kursächsischen Kammerkommissarius und Actuarius an der Leipziger Land- und Kammer-Akzise, Carl Friedrich Segnitz. Segnitz' Vater wohnte in Leipzig m dortigen Markt in Barthels Hof.[1] Segnitz hatte folgende bekannte Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Segnitz erhielt seine höhere Schulbildung an der königlichen Landesschule in Grimma, in die er am 19. Februar 1771 als Schüler eintrat. Er blieb am Gymnasium in Grimma bis zum Erhalt seines Reifezeugnisses am 27. April 1774. Danach studierte er in Leipzig Rechtswissenschaften.

Nach seiner Zulassung als Advokat (Rechtsanwalt) arbeitete Segnitz spätestens ab Anfang der 1780er Jahre einige Zeit als niedergelassener Rechtsanwalt und als Gerichtsdirektor in Grimma, wo auch seine ältesten Söhne geboren wurden. 1783 zog Segnitz nach Dresden, wo er 1784 zum Hof- und Justizkanzlei-Sekretär bei der sächsischen Landesregierung berufen wurde.

1793 wurde Segnitz vom sächsischen Kurfürsten Friedrich August der Gerechte zum kurfürstlich-sächsischen Hof- und Justizienrat ernannt. Als solcher ist er erstmals im gleichen Jahr in der Geheimen Kanzlei des Kurfürstentums im sächsischen Staatskalender verzeichnet.[3] In der Geheimkanzlei in Dresden arbeitete Segnitz bis 1800 als Geheimer Referendar. 1797 wohnte er im Haus 687 in der Pirnaischen Gasse.[4] Auch {{1799]] ist er dort im Dresdner Adressbuch verzeichnet. Das Haus gehörte der Familie Ziegenbalg.[5]

1801 wurde Segnitz Geheimer Kabinettssekretär im "Domestique-Department", der Abteilung für innere Angelegenheiten des Geheimen Kabinetts unter der Leitung des sächsischen Kabinettsministers und Staatssekretärs Otto Ferdinand Graf von Loeben.[6] Dort wirkte er bis zu seinem Tod Ende 1806, zuletzt unter dem neuen Leiter des "Domestique-Departments" George Wilhelm Graf von Hopffgarten.[7]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Leipziger Adreß-Kalender 1764, S. 53
  2. Dresdner Adress-Kalender 1832, S. 241, SLUB
  3. Churfürstlich-Sächsischer Hof- und Staatscalender auf das Jahr 1793, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, S. 91f.
  4. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, Digitalisat der SLUB, S. 165f.
  5. Adreß-Verzeichnis Dresden, S. 45, SLUB
  6. Churfürstlicher sächsischer Hof- und Staats-calender auf das Jahr 1801, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 89
  7. Churfürstlicher sächsischer Hof- und Staats-calender auf das Jahr 1806, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 88

[Bearbeiten] Weblinks

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