Carl August Richter

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Carl August Richter (* 13. März 1770 in Wachau; † 19. Oktober 1848 in Dresden) [1] war ein Zeichner und Kupferstecher sowie Kunstprofessor.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Carl August Richter war ein Schüler des Schweizer Landschaftszeichners, -radierers und Kupferstecher Adrian Ludwig Zingg (1734-1816), von dessen Stil er sich wesentliche Elemente aneignete.

1810 wurde Richter Mitglied der Akademie der Künste in Dresden, wo er wenig später Professor für Kupferstecherei wurde. August Richter wohnte 1831 in der Pirnaischen Vorstadt, An der Elbe 36.[2]

Die Graphiken und Zeichnungen von ihm wurden aufgrund seiner filigranen Arbeiten besonders geschätzt. Jedoch konnte er speziell zu Zeiten der Napoleonischen Kriege kaum das nötige Geld verdienen, um seine Familie zu ernähren.

In der Fachliteratur wird immer wieder spekuliert, ob sein Namensvetter Johann Carl August Richter (1785-1853) mit ihm verwandt gewesen ist. Beweise dafür wurden bisher nicht gefunden. Es gibt sogar Meinungen, dass "Johann Carl August Richter" ein Pseudonym von Carl August gewesen sei und damit mit ihm identisch ist. [3]

[Bearbeiten] Familie

Carl August Richter war der Sohn des Kupferdruckers Heinrich Carl Richter (* 12. Mai 1744 in Dresden; † 5. Oktober 1834 ebenda) [4] und dessen Ehefrau Johanna Regina Junge (* 21. Oktober 1748 in Schildau/ Sachsen; † 2. April 1825 in Dresden). [5] Sein Vater hatte eine große Liebhaberei für Uhren. Um die Familie zu ernähren, versuchte dieser sich gegen Ende seines Arbeitslebens auch als Goldmacher. Seine Mutter war früh erblindet, blieb aber bis ins hohe Alter heiter und gesprächig. Später erzählte sie ihrem Enkel, Ludwig Richter, oft Märchen von Hexen und Kobolden.[6]

Carl August Richter heiratete am 2. Januar 1803 Johanna Eleonore Rosina Müller (* 10. November 1781 in Dresden; † 21. Mai 1863 ebenda). Die Eltern von Johanna Müller besaßen im Dresdner Stadtteil Friedrichstadt in der Schäferstraße einen kleinen Kramladen, den der Schwiegervater führte. Die Schwiegermutter, eine korpulente Holländerin, arbeitete im Laden mit.[7]

Der Sohn von Carl August und Johanna, Ludwig Richter (1803-1884) war wie sein Vater Maler, Zeichner und Professor an der Kunstakademie.

[Bearbeiten] Einzelnachweis

  1. Geburts- und Sterbedaten auf www.familiysearch.org, abgerufen am 10. Februar 2012
  2. http://www.adressbuecher.net/entry/show/2537618 Dresdner Adress-Kalender 1831 (Seite 216) in Historische Adressbücher auf www.adressbuecher.net]
  3. siehe auch Bericht über Johann Carl August Richter auf www.saxonia.com
  4. Geburts- und Sterbedaten auf www.familiysearch.org, abgerufen am 10. Februar 2012
  5. Geburts- und Sterbedaten auf www.familiysearch.org, abgerufen am 10. Februar 2012
  6. Bunte Bilder aus dem Sachsenlande, Für Jugend und Volk, Herausgegeben vom Sächsischen Pestalozzi-Vereine, II. Band, 2. Auflage, Leipzig, 1895, S. 27
  7. Bunte Bilder aus dem Sachsenlande, Für Jugend und Volk, Herausgegeben vom Sächsischen Pestalozzi-Vereine, II. Band, 2. Auflage, Leipzig, 1895, S. 27

[Bearbeiten] Weblinks

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