Bernhard Salbach

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Gedenktafel von Bernhard Salbach an Dresdens Wasserwerk Saloppe an der Elbe

Bernhard August Salbach (* 14. Juli 1833 in Königsberg (Ostpreußen); † 21. Dezember 1894 in Dresden) war ein deutscher Wasserbauingenieur, Wasserbautechniker sowie Königlicher Baurat in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Bernhard August Salbach war der Sohn des Justizrates Ludwig Friedrich Salbach und dessen Ehefrau Mathilde Eleonore Salbach. Bernhards Mutter starb 1903 in Dresden im hohen Alter von über 90 Jahren.[1] Bernhard Salbach hatte noch einen Bruder:

Bernhard Salbach war mit Caroline Louise Salbach (* 1840; † 1907 in Dresden)[5] verheiratet.[6] Seine Witwe lebte bis zu ihrem Tod im Haus ihres verstorbenen Mannes. Der gemeinsame Sohn des Paares:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Bernhard Salbach schlug anfangs eine militärische Laufbahn ein, wurde Offizier, zog 1871 nach Dresden und ist erstmals 1872 im Dresdner Adressbuch als Premierleutnant a.D. (außer Dienst) sowie als Zivilingenieur in der Albrechtsgasse 1 im zweiten Obergeschoss verzeichnet. Dort wohnte er zusammen mit seiner Mutter, die zu diesem Zeitpunkt bereits Witwe war.[7] 1872 im gleichen Jahr kaufte er das Haus in der Wiener Straße 41 und zog mit seiner Mutter in die dortige Erdgeschosswohnung.[8]

Salbach hatte die Oberbauleitung für die Saloppe in Dresden, einem Wasserwerk an der Elbe inne, dessen Grundsteinlegung am 26. September 1871 erfolgte, und das am 30. März 1875 feierlich eingeweiht wurde. Salbach steuerte die Pläne für die technische Ausstattung des Wasserwerks bei. Ein Gedenkstein am Wasserwerk erinnert an seinen wichtigsten Bau. Nach der Fertigstellung des Baus wurde Salbach 1875 zum Königlichen Baurat ernannt.[9] Mit diesem Titel ist er auch noch 1891 im Häuserbuch der Stadt Dresden aufgeführt.[10] Ebenfalls 1891 erstellte Salbach ein Gutachten, woraus hervorging, dass die Saloppe die Wasserversorgung der schnell wachsenden Stadt Dresden gegen Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr allein sicherstellen konnte.

Später lieferte Salbach auch noch die Pläne für die technische Ausstattung des Tolkewitzer Wasserwerkes, das von 1894 bis 1896 auf der linken Elbseite errichtet wurde. Er wohnte zuletzt in der Wiener Straße 10 und wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof begraben. Die Salbachstraße in Tolkewitz wurde nach ihm benannt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1903, SLUB, S. 724
  2. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 636
  3. Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 599
  4. Adressbuch Dresden 1890, SLUB, S. 542
  5. Datensatz auf Ancestry
  6. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 868
  7. Adressbuch Dresden 1872, SLUB, S. 289
  8. Adressbuch Dresden 1873, SLUB, S. 302
  9. Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 339
  10. Adressbuch Dresden 1891, SLUB, S. 107

[Bearbeiten] Weblinks

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