B 152

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Roll-out der 152 im April 1958
B 152 Bug
Innenausstattung

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die B 152 (auch Typ 152, Flugzeug 152 oder Baade 152) war das erste in den 1950er-Jahren entwickelte deutsche Passagierstrahlflugzeug. Es wurde vom VEB Flugzeugwerke Dresden entwickelt. Es war das größte Industriebauvorhaben jener Jahre am Flugplatz Dresden-Klotzsche (jetzt: Flughafen Dresden International).

Die Vorstellung des ersten Prototypen fand am 30. April 1958 auf dem Flughafen Klotzsche statt. Der erste 35-minüte Testflug des Prototyps 152/I V1 (DM-ZYA) erfolgte am 4. Dezember 1958.

Am 4. März 1959 kam es zu einem Absturz dieses Prototypen bei Ottendorf-Okrilla, bei dem alle vier Besatzungsmitglieder umkamen.

Neben dem abgestürzten Prototoypen (152/I V1) gab es noch zwei weitere Prototoypen der Modellvarianten 152/II (V4 DM-ZYB und V5 DM-ZYC), wobei der dritte Prototyp jedoch nicht mehr im Flugbetrieb getestet wurde.

Im Juli 1961 beschloss das SED-Politbüro das Aus der eigenständigen DDR-Flugzeugindustrie, und das Projekt wurde eingestellt.

Nur wenige Flugzeugrümpfe fanden zumeist auf Militärflugplätzen bis Ende der 1980er weitere Verwendung. Dann wurde die endgültige Verschrottung angeordnet. Nur ein Rumpf (Nr. 11) überstand das. Auf dem NVA-Flugplatz Rothenburg bei Görlitz wurde er als Lager genutzt. Als die Bundeswehr nach der Wiedervereinigung dort das Sagen übernahm, stellte ein Verein ehemaliger Flieger den Kontakt zum Verkehrsmuseum her. Nach aufwendigem Transport zum Flughafengelände in Dresden und der Restaurierung ist der Flugzeugrumpf der 152 seit 2002 als technisches Denkmal das größte Exponat des Verkehrsmuseums Dresden. Dort weiß man noch nicht recht, wie man Ende des Jahres das Jubiläum des Erstflugs feiern will.
In jedem Fall wird die 152 aufgehübscht. „Wir haben die museale Beschilderung und die Banner an der Treppe, die ins Flugzeug führt, überarbeitet“, sagt Kustos Penzel. Auch an ein neues Beleuchtungskonzept hat man gedacht. Wenn alles klappt, sollen Besucher diese kosmetischen Veränderungen bereits beim Flughafen-Familientag neben einer Reihe anderer Attraktionen das nächste Mal der Allgemeinheit zugänglich ist. Ansonsten kann das Technikdenkmal bei Flughafen-Führungen besichtigt werden.
Am neuen Standort kommt die 152 viel besser zur Geltung“, sagt Flughafensprecher Björn-Hendrik Lehmann, nachdem die Männer nach millimetergenauer Arbeit den Aluminiumrumpf auf sein Lager gesetzt haben. Die Aktion muss übrigens weder Flughafen noch Verkehrsmuseum bezahlen. Bei den 18 fleißigen Helfern handelt es sich um technisches Personal der Flughäfen Dresden und Leipzig, die für eine Bergungsübung herangezogen wurden. „Es passiert ja zum Glück nicht so oft, dass mal ein Flugzeug dieser Größe geborgen werden muss“, sagt Sprecher Lehmann. Geübt werden müsse das dennoch.
Der Flughafen gewinnt durch die Umsetzaktion vor allem eines: Platz. Der Teil der Halle, in den die 152 vorher stand, soll künftig für Veranstaltungen genutzt werden. Im gegenüberliegenden Teil wird sich „Adventure Rooms Dresden“ mit einem neuen Rätselerlebnis „In 60 Minuten um die Welt“ ansiedeln. Dazwischen steht die 152. Und das für eine ganze Weile, wie Verkehrsmuseums-Kustos Penzel sagt. „Wir könnten sie auch einem Depot unterbringen, aber hier gehört sie her“, sagt er. (Nach einem Bericht der DNN vom 4.4.2018)

Am 04.12.2018 jährt sich zum 60. Mal, der Start des ersten deutschen Passagierstrahlflugzeuges, der B 152.

[Bearbeiten] Fotos

[Bearbeiten] Quellen und weiterführende Literatur

[Bearbeiten] Grabstätte der Testpiloten auf dem Neuen Friedhof Klotzsche

[Bearbeiten] Medienberichte

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