August Wilhelm Manitius

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August Wilhelm Manitius (* 8. Dezember 1808 in Oschatz; † 23. Juli 1885 in Serkowitz bei Dresden) war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Hofrats als Vorstand der Kanzlei des königlichen Justizministeriums in Dresden.

August Wilhelm Manitius besuchte die Dresdner Kreuzschule in Dresden und studierte danach Rechtswissenschaften an der Universität in Leipzig. Nach erfolgreich abgelegtem Diplom wurde er Amtsaktuar zuerst in Stolpen. Anfang der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts zog Manitius als Amtsaktuar nach Leipzig und ab wirkte in dieser Position ab etwa 1846 in Dresden. In der sächsischen Residenzstadt wurde er Sekretär, später Geheimer Sekretär und Kommissionsrat im Justizministerium und schließlich königlich-sächsischer Hofrat am Hof der sächsischen Könige Johann und Albert. 1877 wurde Manitius pensioniert. Er wohnte 1868 in der Blumenstraße 34 in Dresden,[1] dann bis Ostern 1878 in der Alaunstraße 70, bevor er nach Serkowitz umzog.[2]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Familie

Wilhelm Manitius stammt aus einer bis ins 17. Jahrhundert zurück verfolgbaren Bürgerfamilie. Ob ein Zusammenhang mit der aus der Oberlausitz stammenden Familie Manitius besteht, konnte noch nicht nachgewiesen werden. Trotzdem wird die Linie des Stammvaters und Berliner Stadtsyndikus Andreas Manitius (16501701) als Mückenberger Stamm der Familie Manitius bezeichnet.

Wilhelm Manitius wurde als Sohn des Kauf- und Handelsherrn Thomas August Wilhelm Manitius (* 28. Dezember 1789 in Berlin; † 15. Oktober 1836 in Dresden) und dessen am 13. Oktober 1808 in Oschatz vermählter erster Ehefrau Johanna Friederike Seydler (* 12. Juli 1789; † Mai 1815 in Dresden), Tochter des Tuchmachermeisters zu Oschatz, Benjamin Seydler geboren.

Wilhelm Manitius war vier Mal verheiratet. Seine erste Hochzeit feierte er am 20. Juli 1834 mit Caroline Friederike Ehregott Funke († 20. August 1845 in Leipzig), der Witwe des Jeremias Gotthold Werner (17661833) und Tochter des Mädchenlehrers in Wilsdruff, Johann Gottlieb Funke. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Manitius 1846 Erdmuthe Caroline Gierth († 1847), Tochter des Kantors Gierth in Radeberg. Nach deren Tod wiederum heiratete Manitius am 20. Januar 1848 in Dresden Agnes Elisabeth Pechmann († 2. Februar 1855 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Hofrats und Justizamtmanns Heinrich Pechmann (17781848). Nachdem auch seine dritte Ehefrau verstorben war, heiratete Wilhelm Manitius am 2. August 1855 Emilie Bertha Mehlhorn (* 4. März 1828; † ?), Tochter des königlich-preußischen Gymnasialdirektors Mehlhorn, die nach dem Tod ihres Mannes noch einige Zeit in Radebeul wohnte.

Wilhelm Manitius hatte insgesamt zehn Kinder:

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 178 auf adressbuecher.genealogy.net
  2. Adressbuch Dresden 1878, S. 271, SLUB
  3. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 178 auf adressbuecher.genealogy.net
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