Alttolkewitz

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Das Gassendorf an der östlichen Seite des Niedersedlitzer Flutgrabens wurde 1349 erstmals urkundlich erwähnt. Neben der Landwirtschaft gingen die Bewohner hauptsächlich der Garnbleicherei und dem Zwirnhandel nach. Den kleinen Dorfanger verlor Tolkewitz durch die Neubebauung in Folge des Brandes von 1873. Auf dem Gelände des Grundstücks Alttolkewitz Nr. 5 wird das Sommerhaus des Grafen von Hoym vermutet. Dessen Gattin war Anna Konstanze, die spätere Reichsgräfin von Cosel (1680-1765). In Alttolkewitz Nr. 19 lebte der Garnhändler und Bauernastronom Christian Gärtner (1705-1782). Das Gebäude wurde 1994 abgerissen. 1802 versammelte sich im Lager von Tolkewitz die gesamte kursächsische Armee von 30 000 Mann.

Die größte Berühmtheit erlangte im ausgehenden 19. Jahrhundert der Ort jedoch durch „Donath's Neue Welt“. Das heutige Wahrzeichen von Alttolkewitz ist das ehemalige Schumannsche Gut, der Augustushof, mit seinem bekannten Taubenhaus.

[Bearbeiten] Geschichte

Alttolkewitz war die Straße durch das Dorf und wurde deshalb auch als Dorfstraße bezeichnet. Sie war Teil der Dresden-Laubegast-Pillnitzer Staatsstraße.

Die Staatsstraße auf Tolkewitzer Flur hieß (nach der Richtung) Dresdner Straße. Erstmalig wurde der Name im Adressbuch von 1897 gefunden und betraf möglicherweise nur das bebaute Stück, das heutige Alttolkewitz. Laut Beschluss vom 16. September 1912 erfolgte die Verlängerung der Wehlener Straße auf Dresdner Flur (d.h. in Dresden-Seidnitz) auf das Stück zwischen bisherigem Stadtgebiet und Niedersedlitzer Flutgraben. Das weitere Stück der ehemaligen Dresdner Straße wird in Alttolkewitz umbenannt.

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