Jenny Matern

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(11. April 1904 Hannover - 22. September 1960)

Jenny Matern, geb. Pickerodt, war Politikerin. Die Tochter eines Drechslers war in der sozialdemokratischen Jugendbewegung von 1919 bis 1921 tätig und wurde Mitglied der SPD. Dann trat sie der KJD (Kommunistische Jugend Deutschlands), 1923 der KPD bei. Sie arbeitete für die Rote Hilfe (RHD) und im Büro der Bezirksleitung Niedersachsen der KPD in Hannover, dazu kam ihre Arbeit in der Redaktion des Zentralorgans der RHD "Tribunal". Sie war Mitglied der Bezirksleitungen Niedersachsen und Berlin-Brandenburg der RHD.

Im September 1933 wurde sie verhaftet und ins Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin gebracht, danach ins KZ Moringen. 1934 folgten Entlassung, Illegalität und Emigration nach Prag, Paris, Niederlande, Norwegen, Schweden. Sie arbeitete weiter für die Internationale Rote Hilfe. 1935 lernte sie in Paris Hermann Matern kennen. Von 1941 bis 1945 ging sie in die Sowjetunion und bekam Arbeit beim Moskauer Rundfunk und in der Internationalen Leninschule der Komintern (Kommunistische Internationale).

Am 1. August 1945 wurde sie Staatssekretär für Sozialfürsorge in der Landesregierung Sachsen. 1946 arbeitete sie in der Hauptverwaltung der Deutschen Wirtschaftskommission (Arbeits- und Sozialfürsorge). 1949 wurde sie Hauptabteilungsleiter im Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen und 1950 Staatssekretär im Ministerium für Gesundheitswesen. Gleichzeitig war sie im Bundesvorstand und im Präsidium des DFD aktiv. 1959 wurde sie Vorsitzende des Zentralausschusses der Volkssolidarität.

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