Georg von Puttkammer

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Georg von Puttkammer, eigentlich George von Puttkammer, auch Gerson von Puttkamer (* um 1586/87 in Stolp/ Pommern, heute Słupsk, Polen; † 1626 in Stettin)[1] war ein deutscher Jurist sowie herzoglich-kurländischer Geheimer Rat, Diplomat und Gesandter am polnischen Hof in Warschau, zuletzt auch als Hofmeister des Herzogs in Stettin.

Von Puttkammer erhielt seine höhere Schulbildung an der Landes- und Fürstenschule St. Afra, in die er am 20. Juli 1601 eintrat. Puttkammer blieb bis zum 20. April 1604 an der Schule in Meißen, um danach zu studieren.

Georg von Puttkammer war Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf Schwarden im Herzogtum Kurland, das 1561 entstand, als die weltliche katholisch dominierte livländische Landesherrschaft des Deutschordensstaates durch den letzten Landmeister in Livland, Gotthard Kettler, in ein protestantisches Herzogtum umgewandelt wurde. Das Herzogtum Kurland und Semgallen stand ab seiner Entstehung bis zur Auflösung unter der Oberhoheit Polen-Litauens im Jahr 1795. Zuletzt wirkte von Puttkammer im Rang und mit Titel eines herzoglich-kurländischen Geheimen Rates als Gesandter am polnischen Hof in Warschau.

[Bearbeiten] Familie

Georg von Puttkammer entstammte der weit verzweigten Uradelsfamilie von Puttkammer/ von Puttkamer aus Hinterpommern mit dem um 1260 nachweisbaren Svenzo von Schlawe als Ahnerren. Viele Familienmitglieder waren hohe preußische Offiziere und Staatsbeamte. Georg von Puttkammer entstammte dem kurländischen Ast der Familie und war der Sohn seines gleichnamigen Vaters, George von Puttkammer (der Ältere, † 1625 in Stolp, Pommern). Ein Enkel von ihm war Landmarschall von Kurland.[2]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Nicht 1614 wie im Afraner-Buch angeben, s.a. Johann Friedrich Gauben (Hrsg.): Des Heil. Röm. Reichs genealogisch-historisches Adels-Lexicon ..., Leipzig 1747, Digitalisat auf Google Books, S. 905f.
  2. Puttkammer, die Freiherren und Herren von... in: Leopold von Zedlitz-Neukirch: 'Neues preußisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten..., Band 4, P-Z, Leipzig 1837, Digitalisat auf Google Books, S. 66f.
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