Zahnsgasse

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1574 ließ der Rat in der Zahnsgasse ein Haus für die Pestkranken einrichten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Zahnsgasse wurde 1396 erstmals urkundlich als Zcansgasse erwähnt. Sie führt ihre Benennung nach einer angesehenen Bürgerfamilie Zahn (Zcan, auch Czan geschrieben), die im Mittelalter dort ansässig war. Hasche's Erklärung, der Straßenname Zahnsgasse sei eine durch den Volksmund verstümmelte Form von Sanitätsgasse, nach dem ehemals am Ende der Gasse gelegenen, vom Stadtphysikus bewohnten „Sanitätshause“, ist schon um deswillen völlig verkehrt, weil der Straßenname älter ist als jenes Haus, das erst 1574 errichtet wurde und übrigens Pesthaus oder Physikathaus, niemals aber Sanitätshaus hieß.[1] Johann Christian Hasche (1744-1827), Theologe und Historiker in Dresden, veröffentlichte 1781 seine "Umständliche Beschreibung Dresdens mit allen seinen äußeren und inneren Merkwürdigkeiten".

Im Haus mit der Bezeichnung "In der Farbe" wohnte Malabar, der als "Cammer-Mohr" bezeichnet wurde. [2]

In der Nr. 77 befand sich die Eibenschützische Synagoge. [3]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  2. Historische Adressbücher, Adressbucheintrag MALABAR
  3. Stadtplan „Jüdisches Dresden“ - HATiKVA

[Bearbeiten] Weblink

Johann Christian Hasche

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