Club 11

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Logo des Studentenclubs „Club 11“ der Hochschule für Verkehrswesen 1989
Visitenkarte des Studentenclubs „Club 11“ der Hochschule für Verkehrswesen 1990

Der Club 11 ist ein Studentenclub in der Dresdner Südvorstadt. Er befindet sich im Anbau des Studentenwohnheims Hochschulstraße 48. Er wurde 1973 als Studentenclub Wundtstraße 11 (kurz auch Wu 11) der ehemaligen Hochschule für Verkehrswesen im Studentenwohnheim Wundtstraße 11 gegründet.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Club wurde 1973 im Zuge einer FDJ-Initiative zur Verbesserung der kulturellen Angebote für die Studenten der Hochschule aus Anlass der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten gegründet und war im 1. Obergeschoss des Studentenwohnheims untergebracht. Die Clubmitglieder kamen vorwiegend aus der HfV, es gab aber auch TU- und Nichtstudenten als Mitglieder. Die Arbeit erfolgte zu DDR-Zeiten ausschließlich ehrenamtlich. Neben den offiziellen Veranstaltungen gab es auch ein sehr umfangreiches Clubleben sowie Partnerschaften zu anderen Studentenclubs.

Die Veranstaltungen, zum Beispiel Discos, waren öffentlich, das heißt jeder Jugendliche konnte sie besuchen. 1989 bekam der Club als eine der ersten Freizeiteinrichtungen und Discos in Dresden – noch vor der politischen Wende – eine kleine Videoanlage, für damalige Verhältnisse eine Sensation. Ab dem 1. September 1989 konnten damit die Musikvideos von der Jugendsendung „Elf 99“ mitgeschnitten und auf den Discos gezeigt werden. Aufgrund des unzureichenden Freizeitangebots zu DDR-Zeiten bildeten sich vor allem zu den Discos am Sonnabend lange Warteschlangen vor dem Club, besonders wenn es einmal im Monat die „Mitternachtsdisco“ gab. Weitere Veranstaltungen wie Fasching, Kinderfest sowie die Teilnahme an Sportwettkämpfen, z. B. im Fußball, rundeten das Angebot ab.

Eine wesentliche Umstellung gab es ab 1990, als die damalige DDR-Jugendorganisation als Trägerschaft wegfiel. Ab Oktober 1990 wurde der Studentenclub nach bundesdeutschen Recht in einen eingetragenen Verein überführt. 1992 ging die Hochschule für Verkehrswesen in die neugegründete Friedrich-List-Fakultät für Verkehrswissenschaften an der Technischen Universität Dresden auf, womit auch der Verein ein Studentenclub dieser Bildungseinrichtung wurde. Mit Beginn der umfassenden Sanierungsarbeiten an den Hochhäusern Wu-9 und Wu-11 musste der Verein sich eine neue Unterkunft suchen.

Da im Wohnheim Hochschulstraße 48 erst kurz zuvor der Studentenclub Alma Mater schloss, konnten im September 2001 dessen ehemalige Clubräume im Erdgeschoss des Wohnheim-Hochhauses übernommen werden.[1] Trotz des Wegzuges von der Wundtstraße 11 blieb die Zahl im Clubnamen erhalten.

Zwischen 2005 und 2007 wurden schließlich auch die drei Wohnheime an der Hochschulstraße saniert. In diesem Zusammenhang wurde für den Club ein Anbau am Gebäude errichtet – die Büro- und Sanitärräume befinden sich aber im Untergeschoss des Wohnheims. Nach Abschluss der Arbeiten konnte schließlich am 22. Oktober 2007 der Club 11 neu eröffnet werden.[2]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Dresdner UniversitätsJournal: Dresden – „Hauptstadt der Studentenklubs“. 12. März 2002, Seite 10.
  2. Studentenwerk Dresden: Zur Geschichte des Studentenwerks Dresden – Ereignisse in Schlagzeilen
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