Wolfshügelturm

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Ansichtskarte mit Aussichtsturm

Auf dem Wolfshügel im König-Albert-Park, dem heutigen Albertpark, in der Dresdner Heide befindet sich die Ruine des Wolfshügelturmes. Der Wolfshügel ist eine 211 Meter hohe Erhebung auf einem Ausläufer der Lausitzer Verwerfung und befindet sich am östlichen Rand des Albertparks in der Nähe des Obelisken zu Ehren von König Albert. Er ist mit einer Wegmarkierung (gelber Punkt) ausgeschildert und über den Moritzburg-Pillnitzer-Weg (Markierung PM) zu erreichen .

Bereits 1886 wurde an dieser Stelle ein hölzernes Aussichtsgerüst errichtet, das sich jedoch schnell als baufällig erwies. So wurde im Jahr 1911 der Bau eines neuen Aussichtsturmes aus Stahlbeton beschlossen und noch im selben Jahr ausgeführt. Die Leitung für die Planung und die Ausführung hatte der Stadtbaudirektors Hans Erlwein inne. Der Turm hatte eine Höhe von 25 Metern. Auf dem knapp 5 Meter hohen, heute noch erhaltenen Sockel befand sich ein Aufstieg mit zwei innenliegenden Wendeltreppen, gehalten von 14 halbrunden Säulen. In einer Höhe von knapp 17 Metern über dem Boden war die eigentliche Aussichtsplattform, über der sich – getragen von zwölf Säulen – die Kuppel des Aussichtsturmes befand. Der Materialtransport zur Baustelle wurde mit einer Feldbahn realisiert, auf der mittels Pferden die Baustoffe auf den Wolfshügel transportiert wurden.

Wie schon sein Vorgänger entwickelte sich auch der neue Wolfshügelturm zu einem beliebten Ausflugsziel für die Dresdner Bevölkerung. Auf dem Vorplatz gab es einen Ausschank für die Besuchers des Wolfshügels.

Im 2. Weltkrieg wurde der Turm militärisch als Funkstation genutzt. Im Mai 1945 sprengten die Nationalsozialisten den Wolfshügelturm vor dem Einmarsch der Roten Armee, damit er nicht von dieser als Beobachtungspunkt genutzt werden konnte.

Nachdem die Ruine des Wolfshügelturms seit vielen Jahrzehnten im Dornröschenschlaf liegt und es bereits mehrere Versuche gab, den Wiederaufbau des Aussichtsturmes zu realisieren, hat sich im Herbst 2018 eine neue Initiative gegründet, die dieses Vorhaben in den nächsten Jahren umsetzen möchte.

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