Wilhelm-Limpert-Verlag

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Tourismuswerbung von Friedrich Kurt Fiedler
Verlagssitz Marienstraße

Der Wilhelm-Limpert-Verlag wurde 1921 in Dresden gegründet und ist der älteste deutsche Sportverlag.

Verlagsgründer war mit Wilhelm Limpert ein aktiver Turner. Das Programm umfasste von Beginn an vorwiegend Trainingsliteratur und Bildbände zum Sport, aber auch touristische, politische und kulturelle Themen, z. B. zum Leben und Wirken von Matthäus Daniel Pöppelmann und Otto Gussmann sowie zum Thema Esperanto. Limpert schuf Erinnerungsbände zum Jubiläum sächsischer Firmen und Werbedrucke für den sächsischen Tourismus.[1]. Auf der Sechsten Jahresschau Deutscher Arbeit 1927 wurde eine große Ausstellungsanlage mit Schnellpressen der Firma Limpert in der gesamten Halle 14 dem Publikum vorgestellt[2].

Während der Nazizeit besaß Limpert in Berlin eine Niederlassung und engagierte sich stark im nationalsozialistischen Sinne. Limpert publizierte über die Berliner Olympiade 1936, aber auch über Turnvater Jahn. Ab dem 1. April 1938 verlegte Limpert vierteljährlich die Olympische Rundschau. Sie war das Organ des von Nazideutschland mit Befürwortung durch das IOC gegründeten Internationalen Olympischen Instituts und damit der offizielle Nachfolger der Olympischen Revue von Coubertin.[3]

In Dresden hatte der Verlag seinen Sitz Marienstraße 16 und bestand aus zwei Büro- und Druckereigebäuden. Nach 1945 zog der Verlag zunächst nach Frankfurt, dann nach Bad Homburg und Wiesbaden. Seit 1999 ist der Verlagssitz Wiebelsheim im Hunsrück.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Werbegrafiken von Kurt Fiedler für Wilhelm Limpert und die sächsische Tourismuswirtschaft
  2. Sechste Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden 1927: "Das Papier", amtlicher Führer S. 117, Plan 2
  3. Datenbank Olympische Sommerspiele Los Angeles 1984

[Bearbeiten] Weblinks

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