Karrasburg
Mit der Errichtung der trutzigen Burgmauern durch die Adelsfamilie Karras wurde die Wasserburg Coswig nur noch die Karrasburg genannt.
Im Jahr 1350 (weniger wahrscheinlich schon 1349) wurde Coswig im Lehnbuch Friedrich des Strengen als ein Allodium erwähnt[1] das schon damals von der Wasserburg aus beherrscht wurde. Diese geht auf eine elbsorbische Gründung zurück.
Um 1420 übernahm die Adelsfamilie Karras die Lehnsherrschaft über Coswig. Als Lehnsherr wurde im Jahre 1421 ein Thamme Karras erwähnt. Auch er hat sein Gebiet, das 1445 als Vorwerk bezeichnet wurde, von der Wasserburg aus beherrscht, "die außer von einem Wassergraben zusätzlich von einer Wallmauer umgeben war".[2]
Im Jahre 1467 erhielten Nickel, Heinrich und Georg Karras durch den Bischof von Meißen Dietrich III. einen Lehnbrief über Coßwigk, Köthewitz und das wüste Dorf Pannewitz. Wahrscheinlich wurde danach die noch heute vorhandene Burgmauer erweitert.
- "Das Rittergeschlecht Karras bewohnte im 15. Jahrhundert eine Wasserburg, dort, wo heute das Coswiger Zentrum liegt. Davon ist die trutzige Burgmauer aus Bruchsteinen erhalten geblieben."[3]
- "Von der ehemaligen Wasserburg, die heute als Bodendenkmal unter besonderem Schutz steht, zeugen heute noch gut erhaltene und restaurierte Stützmauern. Der Ringgraben ... ist trockengelegt."[4]
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ 1350: "Koczwicz, Koskwik, Koczcewicz" (LBFS 33)
- ↑ Coswig: Karrasburg auf sachsens-schloesser.de (abgerufen am 21. Juni 2025).
- ↑ Karrasburg Museum Coswig auf der Webseite der Stadt Coswig (abgerufen am 21. Juni 2025).
- ↑ Coswig: Karrasburg auf sachsens-schloesser.de (abgerufen am 21. Juni 2025).