Julius Unruh

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Julius August Unruh († 1881 in Dresden)[1] war ein Dresdner Bibliothekar, Hausbesitzer und zuletzt Stadtrat von Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Julius August Unruh war mit Bertha Unruh († 1892 in Dresden)[2] verheiratet. Das Paar hatte u. a. folgende Kinder:

Julius Ehefrau Bertha wohnte nach dessem Tod ab Ostern 1882 von der Strehlener Straße 8 in die Winckelmannstraße 2,[7] 1883 in die Leubnitzer Straße 2.[8] Zuletzt wohnte sie bei ihrem Sohn Oskar am Plauenschen Platz 2.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Julius Unruh ist erstmals 1831 als Leihbibliothekar und Hausbesitzer des damaligen Hauses 761 in der Moritzstraße,[9] später Moritzstraße 17.[10] verzeichnet. Die Leihbibliothek befand sich in seinem Haus in der Moritzstraße selbst. Er hatte sie als von den Vorbesitzern (Johann Friedrich Schmidts Erben) übernommen.[11]

1866 wurde Unruh zum Stadtrat von Dresden gewählt.[12] verkaufte im Jahr darauf seine Bibliothek und konzentrierte sich ganz auf seine Funktion im Stadtrat. Dieses Amt übte er bis bis 1873 aus und ging danach in Pension.[13]

1875 zog er sich zurück in die Strehlener Straße 8, wo er bis zu seinem Tod lebte.[14] Julius Unruh war Mitglied im Literarischen Verein zu Dresden, wo er spätestens ab 1869 Vorstandsmitglied war.[15]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1881, SLUB, S. 483. In der Literatur wird auch manchmal für ihn und seinen Sohn der Adelstitel von Unruh angegeben. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Adelsfamilien in älteren Adressbüchern zusammen mit gleichnamigen bürgerlichen Familien aufgeführt wurden, nur im Nachgang des eigentlichen Eintrages mit dem Adelskürzel „von“. So ist Julius Unruh z. B. im Dresdner Adressbuch von 1870 alphabetisch zwischen Elise und Pauline von Unruh sowie Max Eugen von Unruh aufgeführt, die geadelten Familie von Unruh angehörten.
  2. Letztmalig im Dresdner Adressbuch 1892, SLUB, S. 731
  3. Dessen Witwe Emma Albina Unruh ist erstmals im Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 1936 aufgeführt.
  4. Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 420
  5. Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 630
  6. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 584
  7. Adressbuch Dresden 1882, SLUB, S. 428
  8. Adressbuch Dresden 1884, SLUB, S. 457
  9. Adressbuch Dresden 1831, SLUB, S. 279
  10. Adress-Handbuch Dresden 1847, SLUB, S. 252
  11. Adressbuch Dresden 1860, SLUB, S. 237
  12. Erstmalig im Adressbuch Dresden 1867, SLUB, S. 314
  13. Adressbuch Dresden 1873, SLUB, S. 369
  14. Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 415
  15. Dirk Hempel: "Literarische Vereine in Dresden: Kulturelle Praxis und politische Orientierung des Bürgertums im 19. Jahrhundert", Niemeyer-Verlag Tübingen 2008, Online-Leseprobe auf Google Books, S. 76
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