Johannes Martin Lotichius

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Dr. jur. h.c. Johannes Martin Lotichius (* 14. Oktober 1846 in Glauchau; † 11. Juni 1933 in Dresden-Bühlau) war ein Königlich Sächsischer Oberregierungsrat, Geheimer Rat im Innenministerium und Oberkonsistorialrat der evangelisch-lutherischen Kirche Sachsens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Johannes Martin Lotichius studierte nach der Schule an der Universität in Leipzig Rechtswissenschaften und wurde 1870 Gerichtsreferendar zuerst in Bautzen und 1871 in Chemnitz. 1873 kehrte er nach Bautzen zurück und wurde dort Gerichtsassessor und zwei Jahre später, 1875 Bezirksassessor am Amtsgericht Bautzen. Im gleichen Jahr begann er als Hilfsarbeiter beim sächsischen Ministerium des Innern in Dresden zu arbeiten.

1878 wurde Lotichius Regierungsassessor im Innenministerium zu Dresden und 1883 zum Regierungsrat befördert. 1891 erhielt Lotichius seine Beförderung zum Oberregierungsrat. 1893 wurde er Oberkonsistorialrat im evangelisch-lutherischen Landeskosistorium Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Johannes Martin Lotichius entstammte der bis in das 15. Jahrhundert zurück verfolgbaren Familie Lotichius (auch Lotich oder Lottich), deren Stammvater aller lebenden Nachkommen Hen (Henrich) Lotz, Landmann zu Niederzell und Pächter eines Laßgutes des Klosters Schlüchtern war. Erster Namensgeber war Peter Lotz, der 1517 in das Kloster Schlüchtern eintrat und 1548 auf den Rat Philipp Melanchthons seinen Namen in Lotichius umbenannte. Stammvater des sächsischen Astes der Familie war der Kaiserliche Notarius Johann Tobias Lotichius (1641–?). Aus dem Geschlecht Lotichius stammen viele Geistliche und Rechtsgelehrte.

Johannes Martin Lotichius wurde am 14. Oktober 1846 als drittes Kind und zweitältester Sohn des Pfarrers zu Claußnitz bei Penig, Johann Ernst Wilhelm Lotichius (* 31. Mai 1801 in Callnberg; † 20. Dezember 1884 in Dresden) und dessen am 7. Januar 1840 geheirateter ersten Ehefrau Anna Margaretha Schmidt (* 5. Februar 1805 in Nürnberg; † 16. Dezember 1852 in Glauchau), Tochter des Nürnbergischen Hospital-Wundarztes Schmidt geboren. Sein Großvater, Johann Ernst Adolf Lotichius (17301804) war als Magister der Theologie und Philosophie Rektor in Lichtenstein/ Sachsen und Pfarrer zu Callnberg bei Lichtenstein.

Johannes Martin hatte noch zwei Geschwister aus der ersten Ehe, Elise Friederike und Johannes Paul sowie einen Bruder, Johannes Otto (1855–?) aus der zweiten Ehe seines Vaters.

Johannes Martin Lotichius heiratete am 15. Mai 1873 in Claußnitz bei Mittweida Elisabeth Victoria Strößer (* 19. November 1837 in Döbeln; † ?), die zu diesem Zeitpunkt seine Tante und die Schwester der dritten Ehefrau seines Vaters, Angeline Molly Strößer (1833–?) war. Elisabeth Victoria und Angeline Molly Strößer waren die Töchter des Königlichen Bezirksarztes zu Oschatz, Johann Gottlob Moritz Strößer. Aus der Ehe mit Elisabeth Victoria gingen keine Kinder hervor.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

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