Johann Heinrich Gebler

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Geblers Grabmal auf dem Inneren Neustädter Friedhof

Nach dem Seifensiedermeister Johann Heinrich Moritz Gebler benannte der Trachauer Gemeinderat 1896 eine von der Leipziger Straße abzweigende und in die Junge Heide führende Straße.

Der am 15. Dezember 1817 in Bretnig geborene Johann Heinrich Moritz Gebler war ein angesehener Dresdner Seifenfabrikant, besaß zwei Geschäfte sowie ein Eislager auf der Wiesentorstraße und wohnte auf der Louisenstraße 40/41. Seit ca. 1850 wurde er als Seifensieder im Dresdner Gewerbeverzeichnis geführt. Gebler war von 1859 bis 1861 Stadtverordneter Dresdens.

Seit 1875 in Trachau ansässig, hatte er in Generalvollmacht seines Sohnes Heinrich Alwin Gebler 1874 an der heutigen Geblerstraße eine Villa (Villa Hedwig, Nr. 20) sowie die Gaststätte „Waldvilla“ (eröffnet 1876, seit 1922 Li-iL GmbH) errichten lassen. Laut Sterberegister der Kaditzer Kirche starb Gebler am 21. Mai 1879 im Alter von 61 Jahren in Trachau. Er wurde am 24. Mai auf dem Inneren Neustädter Friedhof bestattet.

Einer seine beiden Söhne, Felix Hermann Moritz Gebler (1842-1905), betrieb von 1876 bis 1897 die beliebte Ausflugs- und Tanzgaststätte “Waldvilla“, sein Nachfolger wurde Max Kühne. Geblers zweiter Sohn, Hauptmann a.D. Heinrich Alwin Gebler (1846-1919), Besitzer der „Sand- und Kieswerke Gebler“ (Nr. 16) und Gemeinderatsmitglied in Trachau, hatte die 1874 erbaute Villa später umbauen und den Eingang von der West- an die Nordseite verlegen lassen. 1926 eröffnete die Stadt Dresden dort ein Kinderheim, heute befindet sich darin die Kindertagesstätte "Trachauer Spatzennest".

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