Hajo Müller

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Hajo Müller (* 24. Februar 1931 in Döbeln; † 13. Februar 2020 in Dresden)[1] war ein Schauspieler und Opernsänger (Bass). Er wirkte in über 150 Theater-Inszenierungen mit. Seine bekannteste Rolle ist aber „Opa Rodenwald“ aus der DDR-Kinderfernsehserie „Spuk von draußen“ (1987).

Hajo Müller wuchs in Döbeln als Kind eines Lehrers und einer Klavierlehrerin auf. Seine Eltern, die auch gern Sänger geworden wären, erkannten das Talent ihres Sohnes und unterstützten ihn, indem sie ihm Gesangsunterricht ermöglichten. Nach drei Jahren Unterricht erhielt er sein erstes Gast-Engagement am Döbelner Theater und sang u. a. den Sarastro in der „Zauberflöte“. Anschließend war er zwei Jahre an der Chemnitzer Oper engagiert, später in Plauen, Schwerin und Weimar. Dort erhielt Hajo Müller den Ehrentitel Kammersänger. Nach einem Gastauftritt an der Dresdner Semperoper holte ihn die Semperoper-Intendanz an die Elbe. Hier stand er u. a. in Peter Konwitschnys Inszenierung der „Csardasfürstin“ sowie in „Aus einem Totenhaus“ von Leos Janácek (nach der Premiere aus politischen Gründen abgesetzt) auf der Bühne. Insgesamt sang Müller rund 150 Partien und spielte etwa 3500 Vorstellungen.

Ein Bühnenunfall beendete seine Karriere. Er verfing sich mit den Füßen in Kulissenteilen, stürzte schwer und brach sich den Oberschenkelhals. Der verheilte Verletzung sorgte seitdem für Gehprobleme.

Hajo Müller war verheiratet mit Hiltgund. Das Paar hat zwei Kinder, fünf Enkel und vier Urenkel (Stand 2018).

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Traueranzeige, Sächsische Zeitung, 29.2.2020.
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