Georg Friedrich Steffigen

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Georg Friedrich Steffigen, auch George Friedrich Stefigen († nach 1740 in Dresden) war ein deutscher Jurist, sächsischer Beamter als kurfürstlich-sächsischer Amtsschreiber, langjähriger Dresdner Ratsherr und Bürgermeister von 1715 bis 1736.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Georg Friedrich Steffigen ist bereits 1702 im Adressbuch von Dresden als Ratsherr und Mitglied des "Rats-Collegium beider Städte"[1] zu Dresden in der Funktion des Stadtrichters zu Altendresden verzeichnet.[2] Am 4. Mai 1722 erstellte Steffigen gemeinsam mit dem damaligen königlich-sächsischen Landbaumeister, Johann Christoph Knöffel ein schriftliches Gutachten nach dem Abtragen des Turmes der alten Frauenkirche von Dresden, das vom sächsischen Kurfürsten August dem Starken in Auftrag gegeben wird, der den Neubau dieser Stadtkirche unterstützt.[3] Am Karfreitag des Jahres 1726 stiftete er, bereits seit über zehn Jahren im Amt des Bürgermeisters der Stadt Dresden, eine Predigt zu Ehren des Heilandes, Jesus Christus, die der unterste Stadtgeistliche um acht Uhr früh hält.[4] Am 26. August 1726 war Steffigen als Repräsentant der Stadt Dresden bei den Feierlichkeiten der Grundsteinlegung der Dresdner Frauenkirche zugegen:

Im Hof- und Staatskalender von 1735 wird Steffigen außerdem als Co-Inspektor der General-Assise (verfassungsrechtl. im Mittelalter für Generalversammlung) unter dem Kabinettsminister Heinrich von Brühl angegeben.[6] Nachdem er 1736 letztmalig als Bürgermeister agierte, blieb er weiterhin Ratsherr und ist als solcher noch 1738 und 1740 in diesem Amt verzeichnet. Er wohnte zuletzt in seinem Haus in der Willschen Gasse.[7][8]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Damit ist einerseits Altendresden oder auch Alt-Dresden, d.h. die heutige Neustadt sowie das später entstandene Neu-Dresden gemeint.
  2. Adressbuch "Königliches Dresden in Meissen", 1702, SLUB Dresden, S. 102
  3. Ausgewählte baugeschichtliche Daten zum Bau und zum Bestehen der Dresdner Frauenkirche von 1705 bis 1945, abgerufen am 16. Juni 2012 auf www.matthias-lugenheim.de, Online-pdf
  4. Topographische Geschichte der Stadt Dresden..., Benjamin Gottfried Weinart, Dresden, 1777, S. 157 Onlineausgabe auf Google Books
  5. Prolog zu LEIBETSEDER, Die Hostie im Hals. ISBN 978-3-86764-208-8, UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz 2009 Online pdf
  6. Königl. Poln. und Churfürstl. Sächs. Hof- und Staatskalender auf das Jahr 1735, Dresden, Onlineausgabe auf Google Books
  7. Adressbuch Dresden 1738, SLUB Dresden, S. 105
  8. Adressbuch Dresden 1740, SLUB Dresden, S. 263
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