Freibad Bühlau
Das Freibad Bühlau lag in einem kleinen Tal zwischen Bachmannstraße und Grundstraße 169 und war zwischen 1928 und 2006 in Betrieb. Das schlichte 50-Meter-Becken mit Sprungturm und Startblöcken war umsäumt von hohen Bäumen. Rund um das Schwimmbecken gab es zwei Terrassen sowie Liegewiesen am Hang (die hintere nannte der Volksmund „Liebeswiese“), einen Volleyball- und einen Spielplatz. Zur Wasserreinigung diente eine Kiesfilteranlage, die in den 1970er Jahren sonst nur das Georg-Arnhold-Bad besaß. Die historischen hölzernen Umkleidekabinen stehen unter Denkmalschutz.
Auf dem Gelände des Freibades befindet sich heute der Waldseilpark Bühlau. Auf dem ehemaligen Schwimmbecken kann man Tretboot fahren.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1928 wählte der Dresdner Architekt Paul Bachmann – daher auch die Bezeichnung Bachmann-Bad – ein 54.000 Quadratmeter großes Areal aus, um darauf ein Kur- und Luftbad zu errichten. Das Becken maß 50 x 16,5 Meter. Bereits 1930 wurden 93.000 Besucher gezählt – zum Vergleich: 1975 waren es 94.000. Früher gab es im Bad ein Restaurant mit Eiscafé, zu DDR-Zeiten nur noch einen Imbiss. Von der Bautzner Landstraße führt die Bachmannstraße zum ehemaligen Bad. Paul Bachmann ließ die Straße 1905 anlegen. Der Zugang zum Bad erfolgte sowohl über die Bachmann- als auch über die Grundstraße, jeweils mit eigenem Kassenhäuschen. Um Kosten zu sparen wurde nach 1990 ein kleiner Holzpavillon in unmittelbare Nähe zum Schwimmbecken als alleinige Kasse genutzt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
- Ansicht „Freibad Bühlau“ auf openstreetmap.org
- Ansichten bei der Deutschen Fotothek: 1935, 1959-1, 1959-2
- Waldseilpark Bühlau