Elstraer Landsmannschaft

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Die Elstraer Landsmannschaft war ein Verein, zu dem sich nach Dresden gezogene Menschen zusammengeschlossen hatten, die aus Elstra bei Kamenz und der Umgebung stammten. Die Gruppe führte die Traditionen ihrer Heimat fort, hielt die Erinnerungen wach und veranstaltete beispielsweise „Heimatfahrten“.

"Das Band, das uns alle umschlingt, ist die gemeinsame Heimat, wir sind Elstraer und sonst weiter nichts."[1]

Die Landsmannschaft entstand laut eines Zeitungsartikels in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre[2], im Dresdner Adressbuch ist sie jedoch erstmals 1934 zu finden.[3] „Vereinsführer“ war zunächst Adolf Robert Sembdner, vor der Jahrhundertwende Büroassistent, später Ministerialsekretär und schließlich „Ober-Rechn.-Inspektor“.[4]

Robert Sembdner wohnte in den 1930er Jahren an der Striesener Straße 26, 3. OG, um die Jahrhundertwende hatte er an der Wittenberger Straße 81 pt. gewohnt. Er war verheiratet mit Anna Berta Sembdner, geb. Müller, und hatte zwei Kinder: Gerhard Wolfgang, geboren am 6. Juni 1899, und Käthchen Johanna, geboren am 18. Oktober 1901.[5] Um 1940 wohnte Robert Sembdner an der Ockerwitzer Straße 65a EG.[6] Er verstarb möglicherweise Anfang der 1940er Jahre, da er im Adressbuch 1943/44 nicht mehr aufgeführt ist.

Ab etwa 1940 war „Vereinsführer“ der Landsmannschaft Adolf L. Sembdner, Geschäftsführer, wohnhaft an der Dürerstraße 17, II. Stock. Aufgrund des Vornamens war er vermutlich der Sohn (oder ein anderer Verwandter) von Robert Semdner.[7]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Karl Opitz (Kantor i.R., Dresden): Elstra vor 50 Jahren. In: Unsere Heimat, Beilage zur Elstraer Zeitung, Nr. 3/1935
  2. Karl Opitz (Kantor i.R., Dresden): Elstra vor 50 Jahren. In: Unsere Heimat, Beilage zur Elstraer Zeitung, Nr. 3/1935
  3. Adressbuch 1934, 1. Teil, S. 71; Adressbuch 1935, 1. Teil, S. 68 und 2. Teil, S. 782
  4. Adressbuch 1935, 1. Teil, S. 68 und 2. Teil, S. 782
  5. Geburtsurkunden im Geburtsregister Stadt Dresden
  6. Adressbuch 1940, 2. Teil, S. 816
  7. Adressbuch 1940, 1. Teil, S. 74 und 2. Teil, S. 816; Adressbuch 1943/44, 1. Teil, S. 71 und 2. Teil, S. 831/832
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