Elimar Max Grube

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Elimar Max Grube (* 31. Dezember 1851 in Maxheim bei Königsberg/ Ostpreußen; † 23. Mai 1891 in Dresden) war ein deutscher klassischer Philologe, Lehrer und Indologe.

[Bearbeiten] Familie

Elimar Max Grube entstammte dem alten Stadtgeschlecht Grube im ostpreußischen Königsberg. Die Familie gehörte in Königsberg zum Großbürgertum und war mit anderen vornehmen Familien dort verschwägert. Die Familienmitglieder waren fast ausschließlich Kaufleute, einige bekleideten städtische Ehrenämter, waren Rats- und Gerichtsherren und sogar regierende Bürgermeister in Königsberg, so wie Hieronim Jacob Grube (16871739). Älteste bekannte Ahnherren sind Lorenz Grube, der Mitte des 16. Jahrhunderts Großbürger in Königsberg war sowie dessen Bruder Hieronimus Grube.

Grube war der Sohn des Rittergutsbesitzers auf Maxheim im Kreis Bartenstein, Julius Alexander Grube (* 27. August 1817 in Königsberg; † 28. September 1865 in Breslau) und dessen 1850 geheirateter Ehefrau Emilie geb. Schäfer (* 19. Januar 1833 in Warschau; † 1892 in Dresden),[1] Tochter des Warschauer Großweinhändlers Johann Schäfer (17931879). Grubes Großeltern väterlicherseits waren der Justizkommissar und Universitätsrichter zu Königsberg, Carl Eduard Leopold Grube (17831833) und dessen Ehefrau Caroline geb. Wiedemann. Der kaiserlich-russische Staatsrat Adolf Eduard Grube (18121880), königlich-preußischer Professor der Zoologie in Breslau war sein Onkel.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Grube besuchte die Schule im ostpreußischen Königsberg (heute Kaliningrad/ Russland), zog mit seinen Eltern 1860 ins schlesische Breslau, wo er das Gymnasium besuchte. Ab 1869 studierte er klassische Philologie an der Universität in Breslau sowie die altindische Literatursprache Sanskrit bei dem dortigen Professor Adolf Friedrich Stenzler.

1871 wechselte Grube an die Universität nach Tübingen, wo er sich weiter mit verschiedenen Sprachen beschäftigte, u. a. Arabisch, Äthiopisch und Hebräisch. Er studierte dort auch weiterhin Sanskrit und Avesta (das heilige Buch der laut der Tradition auf den iranischen Religionsstifter Zarathustra zurückgehenden Religion Zoroastrismus) bei Rudolph von Roth.

1872 kehrte Grube nach Breslau zurück und lebte von 1874 bis 1876 in Berlin. Danach lebte er als Privatgelehrter abwechselnd in der deutschen Hauptstadt sowie in Dresden. Hier ist er 1880 im Dresdner Adressbuch als Doktor der Philologie in der Königstraße 6 verzeichnet.[2]

[Bearbeiten] Werke/ Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 230
  2. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 152
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