Diskussion:Prellerstraße

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Ausschnitt Karte der Historikerkommission für Striesen/Blasewitz, in der Mitte schräg verlaufend die Prellerstraße

Für diese Änderung von Old Fritz hätte ich gern eine Quelle: "* Nr. 30: beim Luftangriff auf Dresden war hier der einzige Bombenschaden; nach der Wende entstand hier ein Wohnhaus mit Tiefgarage"; insbesondere zur Aussage "der einzige Bombenschaden". Vermutlich bezieht sich das auf den Stadtteil, sollte dann aber auch so angegeben werden. --Koschi73 20:42, 10. Jul. 2023 (CEST)

Ich hatte (wimre) schon mal auf einem Geschichtsmarkt meinen Standpunkt vertreten, dass ich einzelne Zeitzeugenberichte (nach heute fast 80 Jahren) kritisch sehe, selbst wenn diese Berichte vor 20 oder 30 Jahren und dann immer noch ca. 50 Jahre nach dem Ereignis als Statement verfasst wurden. In diesem Fall stimmt die Aussage der oder des einzelnen Professors nicht mit der für mich durchaus relevanten Karte der Historikerkommission überein. Die Prellerstraße wird auf der Seite der geraden Hausnummern (links Richtung Elbe) als „mittelschwer“ beschädigt eingestuft, die Seite mit den ungeraden Hausnummern (rechts Richtung Elbe) dagegen als leicht beschädigt. Das würde auf der Karte anders aussehen, wenn es nur den einzigen Bombentreffer da gab. Ein Neubau ist allein auch kein 100%iger Beweis, dass es nur dort einen einzigen Bombentreffer in der Straße gab. Das deutet auf einen Volltreffer hin, so ähnlich wie es in der damaligen Daheimstraße war, als der Bruder von Till (von Egidy) starb, s.a. Artikel: Holm von Egidy. Die Karte sagt aus, dass es mehrere Bombentreffer (oder mindestens Splitterwirkungen) gegeben haben muss, nur scheinen diese dann reparabel gewesen zu sein. Volltreffer wurden wie in der Daheimstraße tatsächlich als Trümmerhaufen - oft während der gesamten DDR-Zeit - liegen gelassen. Dann ein Glück für die Eigentümer bzw. Erben. Sie konnten nach 1990 dort neu bauen, auch da sehe ich eine Paralelle zur Daheimstraße. Für mich ist das enzyklopädisch zu vage eine Behauptung auf einen Zeitzeugen aufzubauen, wenn offizielle Karten der eingesetzten Historikerkommission etwas anderes aussagen. Es ist immer so - auch bei eigenen Erinnerungen aus der Vergangenheit: Bestehen bleibt das Wesentliche, wie hier ein vermutlicher Volltreffer, nicht aber andere (kleinere) Zerstörungen. Natürlich sind wir in dem genannten Bereich weit Weg vom Gebiet der totalen Zerstörung, die in der interaktiven Karte schwarz dargestellt werden.
https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/stadtgeschichte/ereignisse/03/historikerkommission/kartenwerk/schadensgebiete.php
Sorry, das ist ein Missgeschick meinerseits. Er hatte es eingegrenzt.
  • Zu Nr. 30: Nach Zeugenaussagen Prof. F. Seela; Jahrgang: 1939 (Nr.34; sein Elternhaus)
Reicht das zur Quellenangabe? --Old Fritz 13:15, 12. Jul. 2023 (CEST)
Der einzige Bombentreffer an seinem Elternhaus - das wird gut möglich sein. Wie geschrieben: Der einzige Treffer in der Straße konnte lt. Karte m.E. nicht sein. VG --Renhau 18:48, 12. Jul. 2023 (CEST)
Der Schadensplan zeigt die Prellerstraße 30 als einzigen Totalschaden zwischen Wagnerstraße und Hüblerstraße. --Peschkow 21:01, 12. Jul. 2023 (CEST)
Danke @Peschkow. Gute Karte in der Fotothek. Dann ist es tatsächlich so, wie ich es vermutet hatte: der einzige Volltreffer. Die Aussage des Zeitzeugen war jedoch: „...einziger Bombenschaden“ - das ist anhand der Teilzerstörungen anderer Häuser in der Prellerstraße in dieser Absolutheit nicht richtig.--Renhau 22:43, 12. Jul. 2023 (CEST)
Vielen Dank für die ausführliche Antwort von Renhau und die Ergänzungen der anderen Diskussionsteilnehmer! --Koschi73 15:23, 13. Jul. 2023 (CEST)
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