Diskussion:Heinrich Gottlob von Lindenau

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In Frankreich wurden in den 1760er Jahren erste „Tierarzneischule“ eröffnet: 1761 in Lyon die erste und 1765 in Alfort die zweite. Daraufhin schickte Graf Heinrich Gottlob von Lindenau, Oberstallmeister des Marstalls, den "Hofchirurigus" Christoph Friedrich Weber zusammen mit dem Schmied Johann Gottlob Hirsch nach Frankreich. Nach ihrer Rückkehr, um 1768, besaß der Marstall nun zwei ausgebildete „Ross-Ärzte“.

Heinrich Graf von Lindenau unterbreitete 1772 seinem Landesherren Friedrich August dem Gerechten den Vorschlag, eine eigene landesherrliche Tierarztschule zu gründen, was aber aus Geldmangel so kurz nach den Verheerungen des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) und dem Finanzunwesen des Grafen Heinrich von Brühl (* 13. August 1700 in Gangloffsömmern od. Weißenfels; † 28. Oktober 1763 Dresden) unterblieb.

Daraufhin eröffnete der zum Oberross-Arzt beförderte Christoph Friedrich Weber 1774 eine private "Roß-Arzney-Schule". Er starb allerdings schon 1778 mit nur 34 Jahren.

Oberstallmeister Graf Heinrich von Lindenau sorgte daraufhin dafür, dass die Landesregierung Webers Erben die Schule mit allem Zubehör abkaufte. Somit konnte am 7. Oktober 1780 die jetzt "Churfürstliche Thier-Arzney-Schule", ein Vorläufer der Tierärztlichen Hochschule mit anfangs etwa 20 bis 30 Schülern beginnen. Der Nachwuchs an Ross-Ärzten in Dresden war gesichert.

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