Diskussion:Hafen von Nisan

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

[Bearbeiten] Hafenportal 1554

1554 wurde die Festungsmauer mit dem Hafenportal fertiggestellt:

Ein Hafenportal gab es seit 1554 westlich der Kleinen Bastion. Das wegen des Straßenbaues Ende des 19. Jahrhunderts drei Meter hoch verschüttete im oberen Teil noch heute sichtbare Portal wurde 1590 bei der Verlegung des Hafens vermauert und führte damals, wie es eine Zeichnung Paul Buchners zeigt, bis hinter den Wall. Auf dieser Zeichnung ist ein in der Festung befindliches Hafenbecken als „Arsinall“ bezeichnet. Dieses nutzte den mittelalterlichen Hafen von Nisan und lag etwa unter der Glaskuppel der Kunstakademie, bei deren Bau ab 1887 man die Schlammschichten des früheren Hafens fand.[1]

--Methodios 16:06, 6. Aug. 2020 (CEST)

[Bearbeiten] Umbau 1590

Der Hafen wurde Jahre 1590 aus der Festung nach außerhalb verlegt - die Festung wurde um die Jungfernbastei (später Bastion Venus) erweitert

Vgl. Gondelhafen:

Später wurde dieser Bereich mit dem Salzhaus überbaut und ein Entladen von Booten war nur noch an der Öffnung im Wall möglich. Diese Stelle wurde daher auch als „Salzhafen“ bezeichnet[2].

Bereits 1578 hatte Paul Buchner darauf hingewiesen, dass der Bereich vor dieser Anlage verlandet war[3].

Bei der Erweiterung der Festung im Nordosten unter Leitung von Paul Buchner wurde die kleine Bastion zur später so genannten Bastion Venus wesentlich vergrößert und das Ziegeltor überbaut. Vor der östlichen Face der Bastion befand sich ein zwischen 40 und 50 Meter breiter Grabenteil, dessen Kontrescarpe heute noch sichtbar ist. Hier war die Grabensohle etwas tiefer gelegt worden. Zur Elbe hin war wieder eine Schleusenanlage zur Abriegelung des Grabens vorhanden. Sie bestand aus zwei Teilen, die etwa 8 Meter dick waren und in denen jeweils ein überwölbter Gang lief, durch den man gedeckt zur Mitte gelangen konnte.

In der Mitte war eine etwa 7,5 Meter breite Öffnung vorhanden, in der mittels beweglicher Holzteile eine Absperrung vorgenommen werden konnte.

Dieser Teil des Grabens wird auf einem Paul Buchner zugeschriebenen Plan als „Neuer Stadtgraben“ bezeichnet[4].


--Methodios 16:06, 6. Aug. 2020 (CEST)

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Das ehemalige Hafenbecken, etwa unter der Glaskuppel der Kunstakademie gelegen, nutzte den alten mitttelalterlichen Hafen von Nisan-Dresden. […] Am Rande des Hafens stand der mittelalterliche Wehrbau "Neithart" (später als Patientenburg bezeichnet), nach dem der später versumpfte Hafen "Neitharttümpel" genannt wurde. Beim Bau der Kunstakademie 1886 - 1893 stieß man in großer Tiefe auf die Schlammschichten des früheren Hafens. Die Festungsmauer mit dem Hafenportal wurde 1554 fertiggestellt und schon 1590 wieder vermauert. Möglicherweise hatte sich dieser Hafen in der nach niederländischem oder italienischem Vorbild erbauten Festung nicht bewährt und mußte nach außerhalb verlegt werden. In: Reinhard Spehr, Herbert Boswank: Dresden: Stadtgründung im Dunkel der Geschichte, Verlag D. J. M., Dresden 2000, ISBN 3-9803091-1-8, S. 12.
  2. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90013495 Plan Buchners von etwa 1589 in der Fotothek
  3. Eva Papke: Festung Dresden, Dresden 1997, S. 73
  4. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/00000771 Plan Buchners von 1591 in der Fotothek
Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge