Compagnie Laferme

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Inserat im Adressbuch 1921

Die Compagnie Laferme war ein Zweigbetrieb der Laferme aus St. Petersburg und die erste Zigarettenfabrik in Dresden[1].

Joseph Michael von Huppmann-Valbelle schrieb an den Rath der Königl. Haupt- und Residenzstadt am 17. Juli 1862: „Das Exportgeschäft hat namentlich in der unseren Zeit einen so großen Aufschwung genommen, dass ich den Entschluss gefasst habe, außerhalb Russlands eine Kommandite zu errichten. Ich bin zu diesem Entschluss gelangt, weil in Russland der Tabak sehr stark besteuert ist, und meine Fabrikate, die ich für den Export außerhalb Russlands arbeiten lasse, bedeutend billiger werden“.

Die erste Adresse des Unternehmens war die Ostraallee 10 und man begann die Produktion mit einem russischen Tabakschneider, zwei ebenfalls russischen Arbeitern und vier Dresdner Arbeiterinnen[2]. Während der Gründerzeit errichtete die Compagnie Laferme ab 1877 auf den Grundstücken 5 und 7 der Kleinen Plauenschen Gasse zusammen mit den Grundstücken 8 und 10 der Großen Plauenschen Straße ein modernes Produktionsgebäude.

Der damalige Tabakmeister und Grieche Georg A. Jasmatzi gründete ab 1880 auf der Waisenhausstraße eine eigene Fabrikation. Robert Spies (1886-1914), der Sohn des Fabrikdirektors Albert Spies, machte sich als Künstler einen Namen. Letztmalig ist die Firma im Adressbuch von 1931 mit den Vorständen August Heine und Arno Schochert aufgeführt.

[Bearbeiten] Quellen

  1. KUMMER, Friedrich; SCHUMANN, Paul: Dresden und das Elbgelände, Verlag des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs, 1918
  2. Aus Dresden kam die erste deutsche Zigarette in Dresdner Monats-Blätter, 13. Jg. Folge 7, Juli 1962, S. 15ff
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