Albertbad

Das Albertbad, anfangs auch Alberts-Bad genannt war eine öffentliche Badeanstalt in der Wilsdruffer Vorstadt unweit des Dresdner Zwingers, hinter den dortigen königlichen Reitställen und der Reitbahn. Der Eingang befand sich anfangs in der Ostraallee, zuletzt in der Grünen Straße. Es existierte unter diesem Namen von 1828 bis 1881.

[Bearbeiten] Geschichte

1826 kaufte der Arzt und Militärchirurg Ernst Benjamin Junghanns das ehemalige Klug'sche Bad in der Ostraallee. Das Albertbad, oder auch Alberts-Bad, wie es vom neuen Besitzer im Geburtsjahr 1828 zu Ehren des damals noch jungen königlichen Prinzen Albert umbenannt wurde, war eines von seinerzeit sieben öffentlichen Badeanstalten Dresdens. Dort gab es 24 Badezimmer vom Weißeritz-Flusswasser. Es hatte allerdings nicht nur im Sommer geöffnet, im Winter wurden dort in erwärmten Zimmern gwöhnliche Wasserbäder für den Preis von 4 Groschen angeboten. Sonderbehandlungen dagegen waren teurer. Es galt somit damals als eine moderne Dampfbadeanstalt. Außerdem verfügte das Albertbad über eine größere Gartenanlage.^[1][2] 1828 erhielt das Albertbad von Junghanns auch eine neue, gänzlich verbesserte Einrichtung.^[3]

Nach Junghanns Tod bliebb das Bad in Familienbesitz und Caroline Junghanns wurde Besitzerin des Albertbades. Das Albertbad existierte bis 1881, zuletzt mit dem Zugang von der Grünen Straße.^[4] Danach wurde es geschlossen und mit Wohn- und Geschäftshäusern überbaut.

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Rudolph u. Wilhelm Adolph Lindau: Merkwürdigkeiten Dresdens und der Umgegend, mit einer neuen Beschreibung ..., Dresden u. Leipzig 1835, Digitalisat auf Google Books, S. 97: Gesundheits- und Heilanstalten
2. ↑ S.a. Ernst Julius Jacob Meyer: Versuch einer medicinischen Topographie und Statistik der Haupt- und Residenzstadt Dresden, Stolberg u. Leipzig 1840, Digitalisat auf Google Books, S. 237f.: Badeanstalten
3. ↑ David August Taggesell: Tagebuch eines Dresdner Bürgers, oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages... 1806 bis 1851, Dresden 1852, Digitalisat auf Google Books, S. 512
4. ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1881, S. 33, SLUB