Sorbisch-orthodoxe Kirche

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Die sorbisch-orthodoxe Kirche entstand nach 862/863 durch die byzantinische Mission in Altmähren, dem späteren Großmährischen Reich.

Die lateinische Mission durch die Römisch-katholische Kirche hatte bis dahin wegen der Sprachbarriere keine nachhaltige Frucht getragen. Die sorbischen Eliten im Einflußbereich des fränkischen Reiches beherrschen auch das Sächsisch ihrer unmittelbaren Nachbarn, allerdings kein Latein. So sind sie zunächst den christlichen Angeboten der (angel)sächsichen Mission als Kulturträger aufgeschlossen gegenüber.


13. Januar 845: Vierzehn böhmische Fürsten lassen sich in Regensburg taufen und huldigen Ludwig dem Deutschen, darunter auch der Nisaner Gněval der Ältere von Dohna aus den Böhmischen Niederlanden (Nisan = niedrig liegendes Land) und sein nordböhmischer Nachbar Bor, welche den Weg nach Regensburg gemeinsam unternehmen.[1] Diese Massentaufe böhmischer Adliger wird als Frucht der Missionsbemühungen angesehen. Nach 845 stoßen die Missionsbemühungen dann eher ins Leere.

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Ludwig der Deutsche - RI I n. 1380a - 845 ian. 13, .... Taufe von 14 böhmischen häuptlingen, die mit ihren leuten gekommen waren, um christen zu werden. Ann. Fuld. vgl. Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 1,285 n. 4. Aus: RI I n. 1380a, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0845-01-13_1_0_1_1_0_3101_1380a (Abgerufen am 27. Februar 2019).
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