Fresswürfel

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Großgaststätte am Zwinger
Gebäude von SAP

Als Fresswürfel wurde die ehemalige Selbstbedienungs-HO-Gaststätte „Am Zwinger“ am Postplatz vom Volksmund benannt. Er befand sich auf der Wilsdruffer Straße 24 (ehemals Ernst-Thälmann-Straße) Ecke Postplatz.

Bei seiner Eröffnung 1967 wurde er als „größtes gastronomisches Projekt der DDR“ bezeichnet. Später sah man den Komplex als Schandfleck. Unter einem Dach vereinte er gleich sieben Gaststätten. Der Gaststättenkomplex hatte Platz für 1416 Personen, bei 380 Mitarbeiterinnen.

Im Keller war eine Bierkneipe „Radeberger Bierkeller“. Damals durfte noch geraucht werden und neue Gäste standen zumeist vor einer blauen Dunstwolke. Hier arbeitete Ende der 1960er Jahre der spätere Sportkommentator Gert Zimmermann als Kellner.

Im Jahr 1969 rüstete die VEB Felsenkellerbrauerei erstmals die HO-Gaststätte „Am Zwinger“ mit Zapfstellenbehältern aus, die eine Belieferung mit Tankwagen ermöglichten. Dem Verwaltungsbereich der HO oblag auch die Gaststätten- und Hotelorganisation Dresden Gaststätten VE, zu dem u.a. der sog. Fresswürfel am Postplatz gehörte.

1992 wurde der Gaststättenkomplex aus hygienischen Gründen geschlossen. 1998 erfolgte der Abriss des Nordteils.

Nach dem Abriss entstand ein Bürokomplex im Osten des Postplatzes, das neue Gebäude der SAP (genannt „Wilsdruffer Kubus“ als Nachfolger des Fresswürfels).

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