Diskussion:Historisches Häuserbuch der Stadt Dresden 1521–1847
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[Bearbeiten] Institut für Geschichte der Universität Halle
Das Historische Häuserbuch der Stadt Dresden 1521-1847: Forschungsprojekte am Institut für Geschichte der Philosophischen Fakultät I: Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften
"Ein Erschließungs- und Editionsprojekt"
- In den Jahren 1906 bis 1924 erarbeitete Carl Hollstein das Historische Häuserbuch für den Bereich der ehemaligen Festung Dresden. Ausgehend von der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden dafür die Eigentümer der einzelnen Grundstücke und Häuser rückschreitend bis in das 16. Jahrhundert ermittelt. Grundlage hierfür bildeten Geschossregister, Kontraktbücher über Kauf und Verkauf, Konsensbücher, die Hypotheken verzeichnen, und Zessionsbücher, in denen die Abtretungen von Hypotheken und Pfandgeschäfte festgehalten sind. Ergänzend zog Hollstein außerdem die im 18. Jahrhundert angelegten Grundregister heran, die als Vorläufer moderner Grundbücher die Eigentümer der Grundstücke und Häuser bereits nach einem topographischen Ordnungsprinzip aufführen. Diese Recherchen mündeten in eine insgesamt mehr als 20.000 Karten umfassende Kartei sowie mehrere Bände mit ergänzenden Angaben zur Immobilien- und Eigentümergeschichte.
- Aufgrund des hohen Nutzens und des mäßigen Erhaltungszustandes fertigte Irene Lichtenstein 1980 eine maschinenschriftliche Abschrift des Häuserbuches an, die jedoch wie die Kartei bislang der Benutzung im Stadtarchiv Dresden vorbehalten war.
- Der Forschung bietet dieses Werk ein nahezu unerschöpfliches, bislang aber nur punktuell genutztes Reservoir: Fragen zur Topographie- und Baugeschichte der Residenzstadt Dresden in der Zeit zwischen vom ersten Drittel des 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich mit dessen Hilfe ebenso erfolgreich bearbeiten, wie solche zur Sozial-, Wirtschafts-, Kultur- und Geschlechtergeschichte.
- Das am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität betriebene Erschließungs- und Editionsprojekt hat zum Ziel, der Forschung den Zugang zu diesem grundlegenden Material zu ebnen. Es konzentriert sich dabei auf den Bereich des vollständig dokumentierten linkselbischen Stadtgebietes innerhalb der alten Festungsmauern, die Vorstädte und das rechtselbische Altendresden (Neustadt) bleiben vorerst ausgenommen. In einem ersten Bearbeitungsschritt wurde das Häuserbuch digital erfasst und damit zugleich als elektronische Ressource langfristig gesichert. Sodann wurde mit der systematischen Aufnahme der Angaben in eine Datenbank begonnen. Im Weiteren soll das Material geprüft, ggfs. korrigiert und um zusätzliche Informationen ergänzt werden. Seinen Abschluss wird das Projekt 2013 mit der Edition des Häuserbuches in einer mehrbändigen Printausgabe sowie der ergänzenden Einrichtung eines Geographischen Informationssystems (GIS) im Internet finden.
"Projektleitung"
- Dr. Matthias Meinhardt (Kontakt: meinhardt@hab.de)
- Dr. Katrin Moeller (Kontakt: katrin.moeller@geschichte.uni-halle.de)
"Projektteam"
- Tina Ehlers
- Jens Geiling
- Alexander Lehmann
- Franziska Müller
- Barbara Trosse
"Kooperationspartner"
- Stadtarchiv Dresden
- Stiftung Stoye
[Bearbeiten] Kooperationspartner
[Bearbeiten] Stadtarchiv Dresden
https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/unternehmen/stadtarchiv.php
[Bearbeiten] Stiftung Stoye
- Am Samstag den 27. April 2019 tagte die Stiftung Stoye in Speyer zu ihrer 50. Sitzung. Finanzvorstand Steffen Iffland stellte den Geschäftsbericht 2018 vor. Die Stiftung arbeitete satzungsgemäß und konnte im Geschäftsjahr 2018 zwei neue Bände in der eigenen Schriftenreihe herausbringen und einen weiteren für den Druck vorbereiten. Der Vorstand und Schriftleiter Günter Kriependorf berichtete über weiter anstehende Buchprojekte, so das Häuserbuch von Dresden.
[Bearbeiten] Häuserbücher
Band 24
- Wilde, Manfred:
- Das Häuserbuch Delitzsch. I. Teil: Die Altstadt. Neustadt/Aisch 1993. ISBN 3‑7686‑4135-X. 417 S.
Band 25
- Wilde, Manfred:
- Das Häuserbuch Delitzsch. II. Teil: Die Neustadt, Vorstädte und Mühlen. Neustadt/Aisch 1994. ISBN 3‑7686‑4139-2. 347 S.
Band 33
- Wilde, Manfred:
- Häuserbuch der Stadt Wolfen, Krs. Bitterfeld 1550 – 1990. Neustadt/Aisch 1999. ISBN 3‑7686‑4198-8. 394 S.
Band 40
- Ruhland, Wilhelm / Riehm, Herta:
- Häuserbuch der Stadt Altenburg in Thüringen 1450 – 1865. Die Innenstadt. Bearbeitet von Karlheinz Weidenbruch. Marburg/Lahn 2005. ISBN 3‑937230‑03-3. 503 S.
Band 41
- Ruhland, Wilhelm / Riehm, Herta:
- Häuserbuch der Stadt Altenburg in Thüringen 1450 – 1865. Die Vorstädte. Bearbeitet von Karlheinz Weidenbruch. Marburg/Lahn 2005. ISBN 3‑937230‑04-1. 312 S.
Band 49
- Seider, Frank-Jürgen:
- Häuserbuch der Stadt Teltow. Besitz- und Baugeschichte der Altstadtgrundstücke. Marburg/Lahn 2008. ISBN 978-3‑937230‑13-9. 196 S.
Band 52
- Giesche, Aribert:
- Häuserbuch der Altstadt Köpenick. Besitz- und Baugeschichte der Grundstücke eines Berliner Ortsteiles vom 17. bis 19. Jahrhundert. Mit bevölkerungsgeschichtlichem Quellenteil. Marburg/Lahn 2010. ISBN 978-3‑937230‑16-0. 288 S.
Band 57
- Wauer, Karlheinz:
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1950: A Die Altstadt. Marburg/Lahn 2014. ISBN 978-3-937230-21-04. 800 S.
Band 58
- Wauer, Karlheinz:
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1950: B Die Neustadt. Marburg/Lahn 2014. ISBN 978-3-937230-22-1. 553 S.
Band 59
- Wauer, Karlheinz:
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Jahre 1950: C Das Stiftsgebiet, D Die Stadterweiterungen 1820-1950, Ergänzungen zu A Die Altstadt (Bd. 57), E Anhang zu den Teilen A – D. Marburg/Lahn 2014. ISBN 978-3-937230-23-8. 499 S.
[Bearbeiten] Projektleiter
[Bearbeiten] Dr. Matthias Meinhardt
aktuell (13. Mai 2019): Mitarbeiter und Lehrende am Institut für Geschichte: nicht mehr am Institut für Geschichte
- 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- promovierte dort 2004 zum Dr. phil.
- 2009 Forschungsprojekt-Koordinator an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel
- 2009 bis 2017 Lehrbeauftragter an der Professur für Geschichte des Mittelalters an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- 2016 Leiter und Geschäftsführer der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek im Schloss Wittenberg
[Bearbeiten] Dr. Katrin Moeller
aktuell (13. Mai 2019): Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt
keine aktuelle Erwähnung des Projektes mehr
- 1997 - 2002 Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Atlas frühmittelniederdeutsche Schreibsprachen" am Institut für Germanistik (Universität Rostock); 2000/2001
- Seit September 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- 2008 Gründung des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt
- 2014 Lebensverläufe und Erwerbsbiografien, Aufbau einer personenzentrierten Datenbank zur Bevölkerung der Mariengemeinde Halles im 18. Jahrhundert (Teilförderung durch die Fritz Tyhssen Stiftung für Wissenschaftsförderung)
- Oktober 2015 bis September 2016: Durch die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Halle gefördertes Projekt "Frauenschlauer Datenpower"
- 2017 VW-Projekt gem. mit Prof. Dr. Christina von Hodenberg: "Digitalisierung der Bonner Längsschnittstudie des Alterns (BOLSA)"
- 2017 HSP-Projekt "Was ist ein Gerentner. Landesgeschichte für den interaktiven Schulunterricht"
Publikationen - Dr. Katrin Moeller
- Daten & Karten
- zs. mit Matthias Meinhardt, Barbara Trosse, Historisches Häuserbuch Dresden 15.-19. Jahrhundert, Halle 2012, unter Mitarbeit von Tina Ehlers, Jens Geiling, Alexander Lehmann und Franziska Müller (20.000 Hausbesitzer der Stadt Dresden).
[Bearbeiten] Projektteam
[Bearbeiten] Tina Ehlers
Tina Ehlers: Volontariat Museumspädagogik
Tina Ehlers studierte von Oktober 2005 bis März 2013 den Magisterstudiengang Kunstgeschichte und Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zurzeit arbeitet sie als Volontärin am Pommerschen Landesmuseum Greifswald.
- Der Berufseinstieg war recht schwer. Nach zwei Jahren unzähliger abgelehnter Bewerbungen, ratlosen Jobcentermitarbeitern und dem einen oder anderen Nebenjob hat es dann geklappt. Ich hatte kurz davor ein sehr bereicherndes Bewerbungstraining absolviert, bei dem ich in die Geheimnisse ausgefallener und elegant verfasster Bewerbungsschreiben eingeweiht wurde. (#trainforjob)
- Als Hoffnungsschimmer, für alle jene, die etwas studieren das Spaß macht aber vielleicht weniger Berufserfolge liefert: Obwohl ich zwei Jahre auf der Suche war und mich nicht der sogenannten „Generation Praktikum“ anschließen wollte, habe ich eines der heiß begehrten Museumsvolontariate bekommen. Ich arbeite nun im Bereich Bildung und Vermittlung (Museumspädagogik) im Pommerschen Landesmuseum Greifswald und bringe Kindern die Geschichte Pommerns und alles was damit zusammen hängt, näher.
- Als schon älterer Hase kam ich in den Vorzug noch im alten Institut im Hohen Weg den Magisterstudiengang absolvieren zu können. Es war romantisch und familiär und zudem beflügelten der enge Austausch mit den Dozenten und die ein oder andere Stammtischrunde den Geist. Halle selbst als Studienstadt war eine sehr gute Entscheidung.
- Die Stadt überzeugt mit einem Charme aus Provinz und Großstadt. Es gibt unzählige engagierte Menschen, die die Kunst- und Kulturszene in Halle bereicherten und weiterhin bereichern. Da die Stadt recht übersichtlich ist, fand ich schnell Gleichgesinnte mit denen ich Projekte auf die Beine stellen konnte. Da sie aber auch groß ist, konnte ich immer wieder Neues ausprobieren.
- In kurzer Zeit hatte ich ein kleines Netzwerk, welches zu neuen Aufgaben und Projekten führte. Die Möglichkeit z. B. Ausstellungen zu organisieren, war eine Bereicherung zum theoretischen Gefüge des Kunstgeschichtsstudiums. Ganz platt gesagt, gab mir das Studium das Handwerk und die Projekte etc. die praktischen Erfahrungen. Meiner Meinung nach ein absolutes Muss! Ich bin sicher, dass es im Bachelorstudium schwieriger sein kann, eigene Interessen zu verfolgen. Aber diesen Freiraum muss man sich nehmen. Ich konnte unschätzbare Erfahrungen sammeln, die mir heute in meinem Job zu Gute kommen, selbst wenn es darum geht einen Besucherfreundlichen Text zu schreiben, eine Veranstaltung zu organisieren oder mit den Kollegen etwas auszudiskutieren-ohne einschreitenden Professor. Das Besonders Tolle ist aber vor allem, dass ich keinen Schreibtischjob bekommen habe. Die Arbeit und der Kontakt mit Menschen jedweder Altersgruppe waren mir immer sehr wichtig. Durch meine praktischen Erfahrungen während des Studiums bekam ich so die Stelle als Museumspädagogin. Eine perfekte Mischung aus Wissenschaft, Sozialpädagogik und ganz viel Spaß!
[Bearbeiten] Jens Geiling
Universitätskilinikum Jena, Institut für Anatomie I
Institut für Anatomie I, Wissenschaftsgrafiker
[Bearbeiten] Alexander Lehmann
aktuell (13. Mai 2019): M. A., Professur für Geschichte des Mittelalters
keine Erwähnung des Projektes mehr - keinen Bezug zum Häuserbuch Dresden erkennbar
- 2003-2009 Studium der Geschichte, Historischen Hilfswissenschaften und Orientalischen Archäologie und Kunst an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- 2006-2009 Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Geschichte des Mittelalters an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- 2009 Abschluss als Magister Artium mit einer Magisterarbeit zum Thema: "Reformation und evangelische Geistlichkeit im Hochstift Merseburg. Kritische Forschungsbilanz und Ausblick auf Protostrukturen eines evangelischen Klerus im 16. Jahrhundert."
- Laufendes Dissertationsprojekt zu Protostrukturen evangelischer Geistlichkeit im 16. Jahrhundert
- Seit März 2010 Bearbeiter des "Urkundenbuchs des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Teil 5: 1426-1513, aus dem Nachlass von Gustav Schmidt" im Auftrag der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt
[Bearbeiten] Franziska Müller
Franziska Müller, Frühe Neuzeit, Philosophikum I
Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
[Bearbeiten] Barbara Trosse
aktuell (13. Mai 2019): M. A., Professur für Geschichte des Mittelalters
keine Erwähnung des Projekte - kein Bezug zum Dresdner Häuserbuch mehr erkennbar
- 2003-2009 Studium der Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Magisterarbeit zum Thema „Das Leubnitzer Erbbuch von 1516. Eine kritische Edition“
- Seit November 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Forschungsschwerpunkt:
- Das Zisterzienserkloster Altzelle in der Reformationszeit (Arbeitstitel Dissertationsprojekt)
- Kloster- und Ordensgeschichte im Spätmittelalter
- Reformationsgeschichte
- Sozial-, Agrar- und Wirtschaftsgeschichte des Spätmittelalters
[Bearbeiten] Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt
Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt. Serviceabteilung Digital Humanities
- Das Historische Datenzentrum Sachsen-Anhalt wurde im Jahr 2008 gegründet. Seine Aufgaben bestehen vor allem in der computergestützten Bereitstellung, Aufbereitung und Auswertung historischer Quellen und in der Anwendung und Weiterentwicklung von Methoden im Rahmen von eHumanties und Historischer Statistik.
- Komplexe Historische Fragestellungen verlangen mittlerweile eine multiple Quellenbasis und mehrdimensionale Analyseverfahren. Die Erhebung von Daten- und Quellengrundlagen bildet einen aufwändigen, zeitintensiven und damit teuren Arbeitsschritt. Notwendigerweise sollten sie daher nach Beendigung eines spezifischen Forschungsprozesses für eine nachhaltige Weiternutzung zur Verfügung stehen. Oft genug werden Daten jedoch nicht professionell dokumentiert oder langfristig gespeichert. Daher bemüht sich das Datenzentrum Sachsen-Anhalt um Sammlung von historischen Datensätzen, digitalisierten Quellen und die Zusammenführung von Datenbeständen.
- Das „Historische Datenzentrum Sachsen-Anhalt“ versteht sich als zentrale Einrichtung für den Datenservice historischer Daten im Bundesland Sachsen-Anhalt und ist damit Teil einer national und international verknüpften Infrastruktur zur langfristigen Datensicherung und -nutzung.
- Das Zentrum akquiriert in erster Linie individualspezifische Mikrodaten zur Analyse von Lebensverläufen, Erwerbsbiografien und Biografien (vornehmlich quantitative, aber auch qualitative Daten), die eine breite interdisziplinären und internationalen Analyserahmen bieten und klar definierten methodisch-technischen Anforderungen genügen. Die Studien werden bedarfsorientiert gemäß international anerkannten Standards aufbereitet, archiviert und - unter Beachtung datenschutz- und urheberrechtlicher Bedingungen - der wissenschaftlich interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Grad der Aufbereitung hängt von der Art und Qualität der Studie sowie von der Nachfrage ab. Referenzstudien und stark nachgefragte Studien werden - häufig in Kooperation mit den Primärforschern oder Experten - umfassend dokumentiert und in Datenkollektionen zusammengefasst. Das Datenzentrum begleitet zudem die Langzeitarchivierung von Daten der universitären Forschung im Bundesland Sachsen-Anhalt. Mehr zu diesem Punkt finden Sie unter der Rubrik: "Workflow Forschungsdatenmanagement".
- Das Historische Datenzentrum unterstützt Forschende, um den hohen Anforderungen des Forschungsdatenmanagements gerecht zu werden. Dazu gehört die beratende Begleitung des gesamten Life-Cycle von Daten, angefangen von der Datenproduktion, der Dokumentation, der Analyse bis zur Evaluation, Publikation, Langzeitarchivierung und schließlich der Nachnutzung von Daten. In Kooperation mit weiteren Infrastruktureinrichtungen des Landes Sachsen-Anhalt wie auch nationaler und internationaler, fachübergreifender Datenrepositorien stellt das Datenzentrum Hilfsmittel und Infrastrukturen für den adäquate Publikation und Langzeitarchivierung sicher. Die Abteilung nutzt modernste Informationstechnologie, um insbesondere Datenkollektionen den Nutzern in optimaler Form zugänglich zu machen. Darüber hinaus werden Werkzeuge eingebunden, die Primärforschern eine Mitwirkung am Aufbau von Datenkollektionen erleichtern. Mehr zu diesem Punkt finden Sie unter der Rubrik: "Workflow Forschungsdatenmanagement".
- Das Datenzentrum betreibt ein eigenes Datenarchiv mit 10 Arbeits- und Leseplätzen. Sie haben die Möglichkeit im Datenzentrum Spezialsoftware zu nutzen und einen Microfilmscanner sowie andere technische Hilfsgeräte zu nutzen.
- Das Historische Datenzentrum möchte Ansprechpartner für ganz unterschiedliche Nutzer von historischen Quellen sein. Wir versammeln Daten, die sich auf historische Personen, Ereignisse und historische territoriale Einheiten beziehen. Sie haben also auch die Möglichkeit, entsprechende Quellen und Datensätze von uns zu beziehen. Das historische Datenzentrum lebt vom Austausch von Daten. Jeder der Daten einspeist, kann auch auf unseren Datenpool zurückgreifen. Je nach Art der Quellen und lizenzrechtliche Bestimmungen durch den Urheber schließen wir dazu Kooperationsvereinbarungen mit Ihnen. Angesprochen sind explizit auch Studierende, Genealogen und historisch Interessierte.
- Eine Übersicht über die im Datenzentrum enthaltenen Quellen finden Sie unter dem Punkt "Datenbestände" [1].
- Sollten Sie ergänzende Daten und serielle Quellen im Sinne unseres Sammelschwerpunktes besitzen, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme und Kooperation mit Ihnen (Ansprechpartnerin: Dr. Katrin Moeller, katrin.moeller@geschichte.uni-halle.de). Sie können Ihre Quellen bei uns durch weitere Informationen ergänzen! Gerne führen wir auch Beratungen und Auskünfte zu folgenden Punkten durch:
- Service
- Projektberatung zum Aufbau und Verwaltung von Datenbanken zu historischen Fragestellungen
- Digitalisierung historischer Quellen (Microfilmscanner, Verleih von Digital- und Dokumentenkameras)
- Statistische Analyse und Auswertung (SPSS)
- Erstellung von historischen Informationssystemen, Historisch- /Geografische Informationssysteme (ArcView), Geocodierung historischer Ortsmittelpunkte
- Netzwerkanalyse (Pajek, Ucinet)
- Normalisierung und Identifizierung von historischen Eigennamen (Record Linkage und Familienrekonstitution
- internetgestützte Präsentation von Forschungsergebnissen
- nachhaltige Datenintegration und Langzeitarchivierung
Datenbestände des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt
Dresden
- Historische Häuserbuch Dresden (Carl Hollstein-Register), 16.-19. Jahrhundert, ca. 20.000 Hausbesitzer mit Berufsangabe und zum Teil Verwandtschaftsbeziehungen