Carusufer

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Straßenschild mit Zusatzschild zum Carusufer

Das Carusufer ist Teil eines alten landesherrlichen Jagdweges nach der Dresdner Heide, der deshalb anfänglich der Fürstenweg hieß. Dieser verlief in Elbnähe bis zum Waldschlößchen (wo jetzt die neue Waldschlößchenbrücke das rechte Elbufer erreicht) und mündete dann in die heutige Bautzner Straße. Als fahrbarer Weg führte die Straße im 18. Jahrhundert eine zeitlang den Namen Stolpener Straße (eine Stolpener Straße gibt es an anderer Stelle heute wieder). Seit den 1790er Jahren war die Benennung An der Elbe üblich. Seit 1840 trug die Straße den Namen Wasserstraße. Die Fortsetzung in westlicher Richtung zwischen Glacisstraße und Hospitalstraße wurde bereits seit 1829 mit Wasserstraße bezeichnet[1]. In der Zeit zwischen 1904 und 1932 wurde dieses Straßenstück der damaligen Arnimstraße (heute Wigardstraße) zugeschlagen (wie den Adressbüchern zu entnehmen ist). Das heutige Carusufer erhielt 1936 die Benennung Admiral-Scheer-Ufer nach dem Admiral Reinhard von Scheer. Am 27. September 1945 wurde die Straße (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) umbenannt in Reichpietschufer nach Max Reichpietsch (gemeinsam mit Albin Köbis Führer des Matrosenaufstandes in der deutschen Hochseeflotte im August 1917). Am 25. Februar 1993 erhielt die Straße ihren heutigen Namen nach dem Arzt Carl Gustav Carus[2].

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  2. Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
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