Faustina Hasse

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Miniatur von Faustina Hasse

Die italienische Hofopernsängerin Faustina Hasse (* 30. März 1697 Venedig - 4. November 1781 ebenda) prägte mit ihrem Mann und Komponisten Johann Adolph Hasse (1699-1783) drei Jahrzehnte hindurch die musikalischen Verhältnisse in Dresden.

Nach der 1730 erfolgten Heirat mit Hasse wurde im Sommer 1731 das Künstlerpaar an die Dresdner Hofoper berufen, zunächst nur für die Uraufführung der Oper Cleofide. Nachdem August III. 1734 eine dauerhafte Anstellung bewirkte, feierte man Gipfelpunkte höfischer Festesfreude, wie die Sicilianische Hochzeit 1738 und die kurprinzliche Vermählung 1747. Faustina besaß einen Mezzosopran von mäßigem Umfang, innerhalb dessen aber von reichen Ausdrucksmitteln. Ihr Gesangsstil war die Richtschnur der gesamten Musik von Johann Adolph Hasse. Bis 1747 war sie als Primadonna der Hofoper unumstritten. 1751 nahm Faustina Hasse ihren Abschied von der Bühne. Regina Mingotti (17221808) wurde ihre Nachfolgerin als Dresdner Primadonna.

Der Siebenjährige Krieg und der Tod des prachtliebenden Monarchen (1763) machte einen scharfen Abschnitt: Friedrich Christian löste die italienische Opfer auf und verfügte am 7. Oktober Hasses und Faustinas Entlassung. Das Künstlerpaar begab sich nach Wien und siedelte 1773 in Faustinas Geburtstadt Venedig über.

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