Bildatlas „Kunst in der DDR“

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Tagung vom 5. bis 7. Mai 2011
„Abschied von Ikarus“, 2012 in Weimar
Skulptur „Großer Geist“ von Thomas Schütte 2017

Der Bildatlas „Kunst in der DDR“ ist ein BMBF-Forschungsprogramm und Verbundprojekt zwischen der TU Dresden, den Staatlichen Kunstsammlungen (Galerie Neue Meister), dem Kunstarchiv Beeskow (ehem. "Sammlungs- und Dokumentationszentrum Kunst der DDR") und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Zweck des Projektes (Fördermittel für 1.36 Mio Euro) ist die Forschung und Dokumentation zu in der DDR geschaffenen Kunstwerken, um ihrer heutigen „Unsichtbarkeit“ und einem deutsch-deutschen Bilderstreit entgegenzuwirken. Aber auch die „Wege der Bilder“ in öffentliche Sammlungen zu beschreiben und diese Kunstbestände zu erfassen, was bisher nur lückenhaft und nicht eindeutig geschah, sind Ziele des Forschungsverbundes, um zukünftig die Bestanddaten der Museen besser vernetzen zu können.

In Dresden arbeitet das Institut für Soziologie durch Karl-Siegbert Rehberg unter Koordination von Paul Kaiser eng mit den Projektpartnern aus der Praxis zusammen. Unter anderem wurde dabei eine wissenschaftliche Tagung mit über 150 Teilnehmern ausgerichtet, eine Abschluss-Ausstellung soll folgen. Als Ergebnis der Tagung wurden fünf Problemfelder herausgearbeitet: 1) Die Wende an den Wänden – in der Zeit nach 1990 endete für viele DDR-Werke der Weg im Depot, 2) aufgrund unterfinanzierter Grundlagenarbeit hat bisher die Forschung keinen großen Stellenwert, 3) DDR-Kunst ist oft im „Verwahrbestand“ von Museen wegen ungeklärter Provenienz und strittiger Akzeptanz, 4) Standardwerke mit lexikalischem Anspruch entstehen oft ohne Eigenforschung „Ost“ und 5) untypische „Wege der Kunst“, u.a. wanderten Großkonvolute ehemaliger DDR-Betriebe in dezentralen Kunstbesitz.

Aktuell sind 87 Sammlungen mit 11.391 Werken erfasst, darunter auch Exoten wie das Militärhistorische Museum Dresden (Stand Mai 2011).

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