Rudolf Alexander Geier

Rudolf Alexander Geier, auch Rudolph Alexander Geier (* 25. August 1836 in Chemnitz; † 12. Januar 1910 in Dresden) war ein deutscher Jurist und ehemaliger Dresdner Stadtrat.

[Bearbeiten] Familie

Rudolf Alexander Geier war der Sohn des Chemnitzer Juristen und Stadtrates Leopold Rudolph Bernhard Geier (* 11. September 1805 in Chemnitz; † 6. Dezember 1878 ebenda)^[1] und dessen Ehefrau Emilie Auguste geb. Bellger (* 22. November 1811 in Torgau; † 24. September 1899 in Chemnitz).^[2] Rudolf Alexanders Großeltern väterlicherseits waren Ernst Fürchtegott Geier (* 1777) und dessen Ehefrau Johanna Henriette Wilhelmine geb. Leopold (1787–1846). Rudolf Alexander hatte noch einen Bruder:

• Ernst Bernhard Geier (1841–1864). Er ist erstmals 1863 als „Commis“ im Chemnitzer Adressbuch im elterlichen Haus verzeichnet.^[3]

Rudolf Alexander Geier war mit Clara Isidora Geier († 1919 in Dresden)^[4] verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn:

• Leopold Rudolph Geier (* 7. November 1879 in Dresden; †)

Rudolph Alexanders Ehefrau wohnte nach seinem Tod in der Anton-Graff-Straße 22.^[5]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Rudolf Alexander Geier studierte wie sein Vater Rechtswissenschaften und ist erstmals 1861 im Chemnitzer Adressbuch als Rechtskandidat, zu dieser Zeit noch im elterlichen Haus in der Annaberger Straße 52 verzeichnet.^[6] Noch im gleichen Jahr wurde er Ratsaktuar,^[7] 1863 Ratsassessor.^[8] Bis 1868 blieb Geier in Chemnitz.

Ab 1878 ist Rudolf Alexander Geier als Stadtrat in Dresden verzeichnet. Anfangs noch in der Rietschelstraße 15 wohnend,^[9] zog er 1879 in die Schulgutstraße 4,^[10] 1898 an den Sachsenplatz 1.^[11] 1899 wurde Geier als Stadtrat a.D. (außer Dienst) pensioniert.^[12] 1903 zog er in die Sachsenallee 7.^[13]

Geier wohnte zuletzt in der Gerokstraße 3, wohin er 1905 umgezogen war.^[14] Er wurde auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

• 1897: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, Band 5, 1909-1912, herausgegeben vom Verein für Geschichte Dresden, Onlineausgabe, SLUB, S. 107, Totenschau

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Datensatz auf Geni sowie weiterführende Datensätze
2. ↑ Adressbuch Chemnitz 1850, SLUB, S. 58
3. ↑ Adressbuch Chemnitz 1863, SLUB, S. 84
4. ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1919, SLUB, S. 255
5. ↑ Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 343
6. ↑ Adressbuch Chemnitz 1861, SLUB, S. 110
7. ↑ Adressbuch Chemnitz 1862, SLUB, S. 78
8. ↑ Adressbuch Chemnitz 1864, SLUB, S. 79
9. ↑ Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 129
10. ↑ Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 132
11. ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 265
12. ↑ Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 262
13. ↑ Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 341
14. ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 340