Oskar Heinrich Greiffenhahn

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Oskar Heinrich Greiffenhahn, auch Oscar Heinrich Greifenhahn (* 9. Juli 1825 in Bärenfels; † 18. Februar 1892 in Dresden)[1] war ein sächsischer Forstwirt, Lehrer und Professor, zuletzt mit Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Oberfinanzrates und Oberforstmeisters. Er wirkte in Tharandt in den Jahren von 1866 bis 1874.

[Bearbeiten] Familie

Oskar Heinrich Greiffenhahn war der Sohn des königlich-sächsischen Kriegssekretärs Friedrich Fürchtegott Greiffenhahn (* 1787; † 23. Mai 1839 in Dresden) und dessen am 24. April 1824 in Dresden geheirateter Ehefrau, Friederike Sophie geb. Sinner (* 1785; † 25. Dezember 1859 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Oberst-Kriegskommissars Traugott Benedikt Sinner und dessen Ehefrau Carola Henriette.[2] Greiffenhahns Vater war Besitzer des Hauses 237b in der Hauptallee in der Dresdner Antonstadt,[3] der späteren Antonstraße 4.[4] Greiffenhahns Mutter wohnte nach dem Tod ihres Mannes in der Alaungasse 17,[5] später in der Rähnitzgasse 19,[6] zuletzt in der Hauptstraße 8 in der Dresdner Neustadt.[7]

Greiffenhahns Großvater war der königlich-sächsische Jagdbäcker, Meister Johann Heinrich Greiffenhahn († 1831 in Dresden),[8] seine Großmutter Marie Sophie Greiffenhahn (* 1762; † 6. März 1844 in Dresden).[9][10] Greiffenhahns Großmutter ist ab 1833 im Dresdner Adressbuch verzeichnet.[11] Sie war nach dem Tod ihres Sohnes Besitzerin des Hauses in der Antonstraße 4, das nach ihrem Tod an Maria Juliana Greiffenhahn (* August 1789 in Dresden; † 1846 in Dresden),[12] die Tante von Oskar Heinrich Greiffenhahn ging.[13]

Oskar Heinrich Greiffenhahn war mit Auguste Franziska geb. Kroehne (* 1830; † 25. November 1895 in Dresden)[14] verheiratet.[15] Seine Witwe wohnte nach seinem Tod anfangs weiter in der Eliasstraße 11, in der ehemals gemeinsamen Wohnung.[16] Zuletzt wohnte sie in der Blasewitzer Straße 65.[17]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Oskar Heinrich Greiffenhahn studierte ab Oster 1843 an der Forstakademie in Tharandt und legte dort 1845 den Abschluss als sogenannter "Inländischer Forstwirt" ab.[18]

Greiffenhahn ist erstmals 1855 im Dresdner Adressbuch als Forstkondukteur, d.h. als Forstvermessungsgehilfe verzeichnet. Er wohnte anfangs in einer Erdgeschosswohnung in der Prager Straße 3.[19] 1857 zog er in die Marienstraße 18,[20] ein Jahr später, 1858 in die Waisenhausstraße 18b,[21] wo er bis 1860 wohnte. Greiffenhahn war danach mehrere Jahre Verwalter des Tharandter Forstreviers.

1866 wurde Greiffenhahn als zweiter Lehrer zum Professor für Forstwissenschaften an die Tharandter Forstakademie berufen. Die Lehrtätigkeit übte er bis 1874 aus. Im gleichen Jahr legte er seine Professur nieder, da er mit Wirkung vom 1. Oktober 1874 zum Oberforstmeister im Forstbezirk Schwarzenberg im Gerichtsamtsbezirk Eibenstock im Erzgebirge ernannt wurde.[22]

Greiffenhahn kehrte 1886 zurück nach Dresden und zog in die Wiesenthorstraße 6,[23] in das Staatsgebäude der königlich-sächsischen Oberforstmeisterei. 1890 wurde er als Oberforstmeister a.D. (außer Dienst) pensioniert und gleichzeitig für seine Verdienste mit dem Ritterkreuz und dem Komturkreuz ausgezeichnet.

Zuletzt wohnte Greiffenhahn in der Eliasstraße 11 in Johannstadt.[24] Er wurde auf dem Inneren Neustädter Friedhof beerdigt.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Sterberegister, Urkunde Nur.320/ 1892, Standesamt Dresden, Digitalisat auf Ancestry
  2. Sinners Witwe im Dresdner Adress-Kalender 1831, SLUB, S. 259
  3. Dresdner Adress-Kalender 1839, SLUB, S. 84
  4. Dresdner Adress-Handbuch 1844, SLUB, S. 91.
  5. Adressbuch Dresden 1846, SLUB, S. 76
  6. Adressbuch Dresden 1850, SLUB, S. 212
  7. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 69
  8. Letztmalig im Dresdner Adress-Kalender 1831, SLUB, S. 89
  9. Datensatz auf Ancestry
  10. Letztmalig im Dresdner Adress-Handbuch 1844, SLUB, S. 91
  11. Dresdner Adress-Kalender 1833, SLUB, S. 85
  12. Letztmalig im Dresdner Adress-Handbuch 1846, SLUB, S. 76
  13. Dresdner Adress-Handbuch 1845, SLUB, S. 92
  14. Sterberegister, Urkunde 212b, Standesamt Dresden, Digitalisat auf Ancestry
  15. Sterberegister, Urkunde Nur.320/ 1892, Standesamt Dresden
  16. Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 235
  17. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 263
  18. Tharandter forstliches Jahrbuch, II. Band, Dresden 1845, Digitalisat auf Google Books, S. 135, 141
  19. Adressbuch Dresden 1856, SLUB, S. 73
  20. Adressbuch Dresden 1858, SLUB, S. 74
  21. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 69
  22. Amts- und Anzeigenblatt für den Gerichtsamtsbezirk Eibenstock, Nr. 120 vom 10. Oktober 1874, Digitalisat, SLUB, S. 2, Sächsische Nachrichten
  23. Adressbuch Dresden 1887, SLUB, S. 177
  24. Adressbuch Dresden 1892, SLUB, S. 224
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