Genja Jonas

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Selbstporträtaufnahme

Jenny Genja Jonas (* 1896 in Rogasen/Polen; † 8. Mai 1938 in Dresden)[1] kam nach ihrer fotografischen Ausbildung in Berlin nach Dresden und eröffnete im Jahr 1920 ihr eigenes Fotoatelier. Insbesondere spezialisierte sie sich hier neben Porträtaufnahmen auf die Tanzfotografie, ihre Muse war dabei keine Geringere als Gret Palucca.

„Einen ganzen Tag haben wir da gearbeitet. Ich ließ ein und dieselbe Platte laufen, bis sie nur noch krächzte. Ohne Musik konnte ich nicht tanzen. Mir war es gleichgültig, ob es viele Stunden die gleiche Musik war. Wir hatten beide einen guten Tag. Da sind diese schönen Aufnahmen entstanden, alle an einem Tag. Da war irgendeine Beziehung, wie es das ja manchmal gibt. Uns hat das beide fasziniert.“[2]

Für die Sechste Jahresschau Deutscher Arbeit "Das Papier" fertigte sie Porträts der Freien Vereinigung Dresdner Schriftsteller an[3].

In Dresden gehörte sie dem Deutschen Werkbund und der „Gesellschaft Deutscher Lichtbildner“ an, aus der sie wegen ihrer „nichtarischen Herkunft“ 1935 ausgeschlossen wurde. Die Geschäftsräume ihrer Lichtbildnerei „Portikus“ befanden sich auf der Bürgerwiese 6, sie selbst wohnte in der Bankstraße 13[4].

[Bearbeiten] Quellen

  1. Alexander Atanassow: Genja Jonas. Eine Dresdner Lichtbildnerin. Kunstblatt-Verlag, Dresden 2013
  2. Künstler um Palucca. Ein anderer Weg zu Palucca. Ausstellungskatalog Kupferstich–Kabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Dresden 1987, S. 30.
  3. Halle 19 Nord, Sechste Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden 1927: "Das Papier", amtlicher Führer S. 176
  4. Adressbuch von 1932

[Bearbeiten] Weblinks

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