Wilhelm Fränkel

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Wilhelm Fränkel als Professor an der Technischen Hochschule Dresden

Prof. Dr. phil. Wilhelm F. Fränkel (* 1. Januar 1841 in Odessa, Russland; † 13. April 1895 in Dresden) war ein Königlich Sächsischer Geheimer Bau- und Hofrat sowie Professor für Brückenbau und Statik an der Technischen Hochschule in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Wilhelm Fränkel wurde am Neujahrstag 1841 als Sohn des aus Österreich nach Odessa eingewanderten Kaiserlich Russischen Staatsrates Adolph Fränkel und dessen Ehefrau Anna Maria Emilia geb. Mirer geboren. Er hatte noch eine etwa ein Jahr ältere Schwester:

Nach dem Tod seiner Eltern wurde Wilhelm Fränkel von dem Mathematikprofessor am Dresdner Polytechnikum, Oskar Schlömilch (18231901) in Pflege genommen. So lernte er auch seine spätere Frau, die Nichte und Pflegetochter von Oskar Schlömilch kennen, heiratete diese und hatte mit ihr zwei Töchter.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Seine Kindheit verbrachte Wilhelm Fränkel im russischen Odessa am Schwarzen Meer, wo er auch seine erste Schulbildung bekam. Nach seinem Baustudium an der Polytechnischen Schule, dem Vorläufer der Technischen Universität in Dresden, wurde er 1862 Ingenieur-Assistent und ab 1866 Ingenieur bei der "Königlichen Direktion der westlichen Staatseisenbahnen" in Leipzig, einem der beiden Vorläufer der 1869 gegründeten "Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen".

Ende 1867 kehrte Fränkel zurück nach Dresden und wurde dort als Dozent an die Königliche Polytechnische Schule berufen. 1868 arbeitete Fränkel als "Civil-Ingenieur" und wohnte in der Ammonstraße 67.[2] 1869 wurde er zuerst zum außerordentlichen, später auch zum ordentlichen Professor an der Polytechnischen Schule berufen. 1892 feierte Fränkel sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Hochschullehrer und wurde mit dem Titel eines Geheimen Baurates geehrt. Bis 1894 lehrte er dort als Professor für Brückenbau und Statik an der 1890 zur Technischen Hochschule erhobenen Bildungseinrichtung. Er beschäftigte sich aber auch entsprechend seinem Berufseinstieg mit eisenbahntechnischen Bauten wie Schiebebühnen, Drehscheiben und Tunnelbauten und gilt als einer der Pioniere der modernen Verkehrswissenschaft. Seine Bücher und wissenschaftlichen Ergebnisse erschienen in englischsprachigen Publikationen teilweise auch im Ausland.

Wilhelm Fränkel wohnte zuletzt in der Liebigstraße 14 und wurde nach seinem Tod auf dem Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße begraben.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Louise Fränkel auf Rootsweb
  2. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, Seite 64 auf adressbuecher.genealogy.net
  3. Bibliotheca Mechanico-Architectonica

[Bearbeiten] Weblinks

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