Werner Matschke

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Werner Matschke (*Mai 1932 in Dobristroh, heute Freienhufen in der Niederlausitz) ist Dirigent, war 40 Jahre lang Künstlerischer Leiter des Bergsteigerchors "Kurt Schlosser" und von 1969 bis 1991 Direktor des Kulturpalastes.

Matschke hatte zunächst den Beruf des Pressenschlosser erlernt und studierte anschließend Dirigieren am Rimski-Korsakow-Konservatorium in Leningrad. Nach seinem Studium arbeitete er als Dozent und Prorektor der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden. Als erster Direktor des 1969 eröffneten Kulturpalastes förderte Werner Matschke die Laienkunst. So hob er unter anderem die beliebten Veranstaltungen "Rosen für unsere Frauen", "Brückenmännchen-Revue", "Schlager im Palast", "Goldener Rathausmann" und das Dixielandfestival mit aus der Taufe.

Von 1962 bis 2002 leitete er den Bergsteigerchor "Kurt Schlosser". Für seinen Sänger schuf der Dirigent rund 100 Kompositionen und Arrangements, die auch andere Chöre im In- und Ausland übernahmen. Das Verdienst des unerbittlichen Chorleiters war unter anderem die Programmvielfalt des Bergsteigerchores: Er singt neben Berg- und Wanderliedern auch Volkslieder aus zahlreichen Ländern, Musikklassiker und Arbeiterlieder. Matschke war wichtig, an die antifaschistische Tradition des Bergsteigerchores zu erinnern. Außerdem organisierte der Chorleiter die bis heute andauernde Zusammenarbeit des Bergsteigerchores mit professionellen Künstlern. Nach seinem 70. Geburtstag gab er Ende 2002 die Chorleitung an Axel Langmann.

Bevor Werner Matschke den Bergsteigerchor dirigierte, leitete er bereits andere Gesangsgruppen, zum Beispiel das Ensemble der Braunkohlenwerker Großräschen, das ABF-Ensemble Freiberg, den Chor der deutschen Aspiranten und Studenten sowie den Frauenchor des Pädagogischen Instituts Leningrad und den Chor der Flugzeugwerke Dresden. Später übernahm Matschke Gastdirigate in Leningrad/St. Petersburg, Sofia, Uppsala, Altenberg, Lüdenscheid und Schmalkalden.

1982 erhielt Matschke den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden.

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